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1 πέπλος
πέπλος, ὁ (nach Einigen von πετάννυμι, nach Andern von πέλλα, Beides unwahrscheinlich), bei sp. D. auch mit dem heterogenischen Plural τὰ πέπλα, – 1) ursprünglich jedes gewebte Tuch, Decke, ἀμφὶ δὲ πέπλοι πέπτανται, um den Wagen, Il. 5, 194; ein Aschengefäß zu umhüllen, 24, 796; ein Teppich, über Stühle zu breiten, Od. 7, 96; vgl. Jac. Achill. Tat. p. 404 u. Poll. 7, 50. – Bes. ein faltenreiches, großes Gewand vom feinsten Zeuge, das, über die übrige Bekleidung geworfen, den ganzen Leib umhüllte; bei Hom. nur von Frauen gebraucht; ἑανός, ποικίλος, gestickt, Iliad. 5, 734; πορφύρεοι, μαλακοί, 24, 796; λεπτοί, ἐΰννητοι, Od. 7, 96, vgl. 18, 292 ff.; Pind. P. 9, 124; oft bei den Tragg.; πρόστερνοι στολμοὶ πέπλων, Aesch. Ch. 30; auch vom Gewande der Männer, Pers. 460. 987. 1017, wo lange persische Gewänder bezeichnet sind; vgl. Xen. Cyr. 3, 1, 13, ein Prunkkleid; εὐυφής, Soph. Trach. 599, u. öfter in diesem Stücke vom Gewande des Herakles; eben so bei Eur. oft, vgl. Cycl. 301; Theocr. 7, 17; Ar. u. in Prosa; ὁ πέπλος μεστὸς τῶν τοιούτων ποικιλμάτων, Plat. Euthyphr. 6 c; Xen. Cyr. 5, 1, 6 bedeckt der weibliche πέπλος Kopf, Gesicht und Hände. – Besonders berühmt war der prachtvoll gestickte πέπλος der Athene, der in Athen am Panathenäenfest zur Schau herumgetragen wurde, vgl. Batrach. 182 ff; Virg. Cir. 21, u. Winkelmann's Werke V p. 26. – 2) wegen der Aehnlichkeit hieß so auch das Darmfell, Netz, sonst δημός, Orph. Arg. 310. – 3) eine Pflanze, eine Wolfsmilchart, Diosc., euphorbia peplus, Linn. – Vgl. πέπλιον u. πεπλίς.
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2 ὁπλότερος
ὁπλότερος u. superl. ὁπλότατος, ohne posit., der jüngere, der jüngste; αἰεὶ δ' ὁπλοτέρων ἀνδρῶν φ ρένες ἠερέϑονται, Il. 3, 108; αἰχμὰς δ' αἰχμάσσουσι νεώτεροι, οἵπερ ἐμεῖο ὁπλότεροι γεγάασι, 4, 325; auch ὁπλότερος γενεῆφι, 9, 58 Od. 19, 184; Νέστορος ὁπλοτάτη ϑυγάτηρ, 3, 465, wie 7, 58. 11, 283. 15, 364, immer von Töchtern, u. öfter Hes. Th.; τῶν πάλαι γενεᾷ ὁπλοτέροισιν, Pind. P. 6, 41; παίδων ὁπλοτάτου, I. 5, 5. Eigtl. der Waffenfähigere, aber daß diese Bdtg nicht mehr festgchalten wurde, zeigen die Stellen, wo das Wort von Frauen gebraucht ist; vgl. auch Rhian. bei Stob. fl. 4, 34 (v. 20). Bei Theocr. 16, 46 sind ἄνδρες ὁπλό τεροι die späteren Männergeschlechter. Einzeln bei a. sp. D., wie Coluth. 57. – Buttmann leitet es von ἕπ ομαι ab.
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3 duck
1. nounwild duck — Wildente, die
take to something like a duck to water — bei etwas gleich in seinem Element sein
2) (Brit. coll.): (dear)[my] duck — Schätzchen
3) (Cricket)2. intransitive verb1) (bend down) sich [schnell] ducken3. transitive verb1)duck somebody [in water] — jemanden untertauchen
2)duck one's head — den Kopf einziehen
* * *I verb1) (to push briefly under water: They splashed about, ducking each other in the pool.) untertauchen2) (to lower the head suddenly as if to avoid a blow: He ducked as the ball came at him.) sich duckenII plurals - ducks, duck; noun1) (a kind of wild or domesticated water-bird with short legs and a broad flat beak.) die Ente2) (a female duck. See also drake.)3) (in cricket, a score of nil by a batsman: He was out for a duck.) die Null•- academic.ru/22752/duckling">duckling* * *[dʌk]I. nPeking \duck Pekingente fto be out for [or to make] a \duck keinen Punkt erzielento break a \duck den ersten Punkt erzielen5.he took to fatherhood like a \duck to water er war der geborene VaterII. vi1. (lower head)to \duck [down] sich akk ducken2. (plunge)to \duck out of sight sich akk versteckenIII. vtto \duck one's head den Kopf einziehen2. (avoid)he managed to \duck the blows es gelang ihm, den Schlägen auszuweichen; ( fig)to \duck one's duties/responsibility sich akk vor seinen Pflichten/vor der Verantwortung drückento \duck an issue einer Frage ausweichen* * *I [dʌk]1. n1) (bird) Ente froast duck — gebratene Ente, Entenbraten m
to play ducks and drakes with sth ( Brit : = squander ) — mit etw furchtbar aasen (inf)
2)See:= duckie3)a funny-looking old duck ( dated esp Brit inf ) — eine komische alte Tante (inf)
4) (MIL inf) Amphibienfahrzeug nt5) (CRICKET)he made or scored a duck — er hat keinen Punkt gemacht
2. vi1) sich duckenhe ducked down out of sight — er duckte sich, so dass or sodass man ihn nicht mehr sehen konnte
he ducked under the water — er tauchte ( im Wasser) unter
they ducked for cover — sie duckten sich, um in Deckung zu gehen
2)3. vt1) (= push under water) untertauchen2)3) (= avoid) difficult question, blow, challenge ausweichen (+dat); responsibility sich drücken vor (+dat) (inf)IIn2) pl Segeltuchhosen pl* * *duck1 [dʌk] s1. pl ducks, besonders koll duck ORN Ente f:feel like a duck out of water umg sich wie ein Fisch auf dem Trockenen fühlen;look like a dying duck (in a thunderstorm) umg dumm aus der Wäsche schauen;it ran off him ( oder it was) like water off a duck’s back umg es lief an ihm ab, es ließ ihn völlig gleichgültig;can a duck swim? umg dumme Frage!;take to sth like a duck (takes) to water umg sich bei etwas sofort in seinem Element oder wie zu Hause fühlen;a fine day for (young) ducks umg ein regnerischer Tag;2. (weibliche) Ente3. Ente(nfleisch) f(n):roast duck gebratene Ente, Entenbraten m4. auch pl (als sg konstruiert) Br umg (besonders von Frauen gebraucht)hello, duck! hallo, Süßer! (Prostituierte)b) Schatz m:he’s a nice old duck er ist ein richtiger Schatz;a duck of a car ein süßer Wagen5. umg Vogel m (Person):6. break one’s duck fig seinen ersten Erfolg erzielenduck2 [dʌk]A v/i1. (rasch) (unter)tauchenduck low zu tief abducken3. sich verbeugen ( to sb vor jemandem)a) verduften,b) fig sich drücken (of vor dat)B v/t1. (unter)tauchen2. ducken:duck one’s head den Kopf ducken oder einziehen3. a) einen Schlag abduckenb) umg sich drücken vor (dat), einer Frage ausweichenC s1. rasches (Unter)Tauchen2. Ducken n3. (kurze) Verbeugungduck3 [dʌk] s1. Segeltuch n, Sackleinwand fduck4 [dʌk] s MIL, HIST Amphibien-Lastkraftwagen m* * *1. nounwild duck — Wildente, die
it was [like] water off a duck's back — (fig.) das lief alles an ihm/ihr usw. ab
2) (Brit. coll.): (dear)[my] duck — Schätzchen
3) (Cricket)2. intransitive verb1) (bend down) sich [schnell] ducken3. transitive verb1)duck somebody [in water] — jemanden untertauchen
2)* * *n.Ente -n f. -
4 hu
hu int heda; hör mal!, hu hu (von Frauen gebraucht) -
5 τίθημι
τίθημι (ΘΕ), 2. Pers. praes. bei Hom. immer τίϑησϑα, auch impf., Od. 9, 404, inf. τιϑήμεναι für τιϑέναι, Il. 23, 83. 247, τιϑέμεν Hes. O. 746; imperf. ἐτίϑην, τίϑεσαν, Od. 22, 456, in der Iterativform τίϑεσκον, und (von τιϑέω) ἐτίϑουν, ἐτίϑει u. τίϑει, Hom. u. Folgde im gew. Gebrauch, Pind. hat auch praes. τιϑεῖς, P. 8, 11, wie τιϑεῖ Minnerm. 1, 6. 3, 7; fut. ϑήσω, aor. ἔϑηκα u. ἔϑην, conj. ϑῶ, ϑέωμεν, Od. 24, 285, zweisylbig auszusprechen, auch ϑείω, Il. 16, 83. 437 Od. 1, 89, ϑείομεν für ϑείωμεν = ϑῶμεν, Il. 23, 244. 486 Od. 13, 364, sing. ϑήῃς, Il. 16, 96, in der Od. aber schreibt Wolf ϑείῃς, ϑείῃ, int. ϑέμεναι, selten ϑέμεν, wie Hes. O. 61. 67 u. öfter bei Pind.; perf. τέϑεικα; – med. τίϑεμαι, part. auch τιϑήμενος, Il. 10, 34, impf. ἐτιϑέμην, Hom. Il. u. Folgde; fut. ϑήσομαι, aor. I. ·ἐϑηκάμην, ϑήκατο, Il. 10, 31, Hes. Sc. 128, ϑηκάμενος Pind. P. 4, 29. 113; att. nur aor. II. ἐϑέμην, opt. ϑεῖτο, Od. 17, 225, imper. ϑέο, 10, 333, – pass. aor. ἐτέϑην, fut. τεϑήσομαι, perf τέϑειμαι, kommen bei Hom. noch nicht vor, – setzen, stellen, legen, zunächst – 1) im örtlichen Sinne, an einen bestimmten Ort hinsetzen, hinlegen, hinbringen, φύσας μέν ῥ' ἀπάνευϑε τίϑειπυρός, Il. 18, 412; πυρὸς ἐγγὺς εὐνήν, Od. 14, 518; ἅρματα δ' ἂμ βωμοῖσι τίϑει, Il. 8, 441, wie κλάδους βωμοὺς ἐπ' ἄλλους ϑές Aesch. Suppl. 478; u. so zu erklären οὐχ ἱκετηρίαν οὐδεὶς τριήραρχος ἔϑηκε, sc. ἐπὶ τῷ βωμῷ, eigtl. den Zweig, das Zeichen der Hülfeflehenden auf den Altar legen, Dem. 18, 107; κλῶνας ἐξ ἀμφοῖν χεροῖν τιϑεὶς ἐλάας, Soph. O. C. 485. – Von den Präpositionen, die damit verbunden werden, ist zu merken, daß sehr gewöhnlich ἐν dabeisteht, so daß ähnlich, wie beim lat. ponere, collocare in aliquo loco, mit dem Stellen u. Legen zugleich das darauf folgende Sein od. sich Befinden am Orte ausgedrückt wird, ἐν κίστῃ ἐτίϑει ἐδωδήν, Od. 6, 76; ἱστία ϑέσαν ἐν νηΐ, Il. 1, 433; πρώτας ἐν γαίῃ ϑέσαν, 12, 260; ἐν πυρῇ νεκρόν, 23, 165; ἐν τείχει ϑέσαν, Pind. P. 3, 38; ταῠτ' ἐν μέσῳ τίϑημι, Aesch. Ch. 143; πόδα ἐν χέρσῳ, Suppl. 32; ἐν μέσῳ σκάφει ϑέντες σφε, Soph. Trach. 801; ἐν τάφῳ τιϑεῖσα, Ant. 500; auch εἰς ταφὰς ἐγὼ ϑήσω, Ai. 1089; bes. ἐν χερσὶ τίϑει, Il. 1, 585; ἐν χείρεσσ' Οδυσῆϊ τίϑει, 10, 529, u. öfter, was so geläufig war, daß es den allgemeinen Begriff des Einhändigens, Darreichens, Gebens erhielt, u. auch ἵππον ἐν χείρεσσι τίϑει Μενελάου gesagt wurde, Il. 23, 597; vgl. noch σπείσας δ' αἴϑ οπα οἶνον Ὀδυσσῆϊ ἐν χείρεσσιν ἔϑηκεν, Od. 14, 448. – Daran reihen sich ursprünglich auch örtlich zu nehmende, auf das Geistige gehende Vrbdgn: ἄλλῳ δ' ἐν στήϑεσσι τιϑεῖ νόον εὐρύοπα Ζεύς, Il. 13, 732; νόον, ὅν τινά οἱ νῠν ἐν στήϑεσσι τιϑεῖσι ϑεοί, Od. 2, 124; ϑυμὸν ἐνὶ στήϑεσσι ϑεοὶ ϑέσαν, Il. 9, 637, u. ä., Einem einen Gedanken, einen Rath. Muth in die Seele legen, eingeben. Auch med., ἐν, στήϑεσσι ϑέτο ϑυμόν, Il. 9. 629, αἰδῶ καὶ νέμεσιν, ἔν φρεσὶ ϑέσϑαι, 13, 121, vgl. 15, 561. 660; ähnlich κότον ϑέσϑαι τινί, gegen Einen Groll bei sich festsetzen, ihm fortwährend grollen, 8, 449; ϑέσϑαι ϑυμὸν ἄγριον ἐν στήϑεσσιν, Zorn in der Brust festsetzen, ἐν ϑυμῷ τίϑεν, Pind. P. 3, 65; u. ohne acc., ἐν φρεσὶ ϑέσϑαι, bei sich festsetzen, im Herzen beschließen, worauf bedacht sein, c. int., Od. 4, 729. – Selten εἰς, Il. 23, 704. 24, 795. 297; τίϑεμαι εἰς καρδίην, M. Arg. 2 (V, 32); Soph. vrbdt ὡς ἐς πυράν με ϑῇς, Trach. 1254; εἰς χεῖρα Τεύκρου δεξιὰν φιλοφρόνως ϑείς, Ai. 739; εἴ τις ϑεῶν ἄνδρα ἕνα ϑείη εἰς ἐρημίαν, Plat. Rep. IX, 578 e; ψυχἡν είς τὸ μέσον α ύτοῠ ϑείς, Tim. 34 b, vgl. Legg. IV, 719 a; auch λόγους ψιλοὺς εἰς μέτρα τι ϑέν τες, II, 669, d, Prosa in Verse bringen. – Ἐπί τινος, Od. 6, 202; Aesch. Pers. 188; Plat. Conv. 222 c; auch ἐπί τινα und ἐπί τινι; übertr., ἐπὶ φρένα ϑῆχ' ἱεροῖσιν, er richtete seinen Geist, seine Aufmerksamkeit auf die Opfer, Il. 10, 46; σίδαρον ἔπὶ κάρα τιϑεῖσα κούριμον, Eur. Or. 964; τὰ ἱμάτια ϑήσει ἐπὶ τὸν ϑρόνον, Her. 1, 9; u. med., κρέα ϑέμενος ἐπὶ τὰ γόνατα, er legte sich das Fleisch auf die Kniee, Xen. An. 7, 3, 23. – Ἀνά τινι, Il. 8, 441. – Ὑπό τινι, Il. 24, 644; δέμνι' ὑπ' αἰϑούσῃ ϑέμεναι, Od. 4, 297, auch ὑπό c. accus., Od. 4, 445. – Ἀμφ' ὤμοισι τιϑήμενον ἔντεα, Il. 10. 34, wie Eur. Med. 1160. – Auch mit dem bloßen, dat., κολεῷ μὲν ἄορ ϑέο, Od. 10, 333. 13, 364 u. sonst. – Ποῦ σφε ϑήσομεν χϑονός, Aesch. Spt. 993; μὴ χαμαὶ τιϑεὶς τὸν σὸν πόδα, den Fuß auf die Erde setzen, Ag. 880; übh. τιϑέναι πόδα für gehen, Ar. Thesm. 1100; vgl. πόϑι γεραιὸν ἴχνος τίϑημι; Eur. Phoen. 1710; Andr. 547 I. T. 32; ϑὲς εἰς χορὸν ἴχνος El. 859, u. öfter. – 2) einsetzen, errichten, aufstellen, gründen, βωμόν, Pind. Ol. 13, 82, στάλαν, N. 4, 81, wie Pol. 25, 1, 72 im med., στήλην τίϑεσϑαι, für sich aufrichten. ϑεμείλια, Il. 12. 29. auch von Pflanzen, φυτά, einsetzen, Xen. Oec. 19, 7; – ἀγάλματα, Weihgeschenke im Tempel aufstellen, Od. 12, 347, vgl. Il. 6, 92; Eur. ὑψηλῶν ἐπὶ νηῶν τέϑεικε σκῠλα πλεῖστα βαρβάρων, El. 7; V alck. Phoen. 577; Wolf Dem. Lept. p. 307. – Vom Künstler, arbeiten, darstellen, ἐν δ' ἐτίϑει νειὸν μαλακήν, Il. 18, 541. 550 u. öfter, vom Hephästus, der den Schild arbeitet; παράδειγμα ϑέσϑαι αὐτό, als Beispiel aufstellen, Plat. Soph. 218, d. – Bes. al τέρματα, ein Ziel stecken, aufstellen, festsetzen, Il. 23, 333 Od. 8, 193 u. sonst; auch τιμήν τινι, Einem eine Ehre bestimmen, zuerkennen, Il. 24, 87. – b) ἀγῶνα, einen Wettkampf ansetzen, festsetzen, κοινοὺς ἀγῶνας ϑέντες, Aesch. Ag. 819; Plat. Menex. 249 b; ἀγῶνα ἔϑηκε, Xen. An. 1, 7, 10; Ἡρακλέα τὸν Ὀλύμ πιον ἀγῶνα ϑεῖναι, Pol. 12, 26, 2. Aehnlich ἀέϑλων κρίσιν καὶ πενταετηρίδα ϑῆκε, Pind. Ol. 3, 22; u. im med., ϑυσίαν ϑέμενοι, Ol. 7, 42; τὰ Πύϑια δι' ἑαυτοῦ ϑεῖναι, sie anstellen u. feiern, so daß er der Ordner ist, Dem. 5, 22, vgl. 9, 32; Bast ep. crit. p. 72. Häufiger noch von den Kampfpreisen, sie aussetzen, ἄεϑλα, Il. 23, 263. 653. 700; ἀέϑλιον, 748; γυναῖκα, βοῦν, δέπας, σόλον, τεύχεα, τόξον, Il. 23, 263. 656. 826 Od. 11, 546. 21, 74; τὰ ἆϑλα τίϑεται, Thuc. 1, 6. So auch ϑεῖναι εἰς μέσσον, Il. 23, 704 (vgl. oben); τιϑέναι εἰς τὸ κοινόν, zum Gemeingut machen, zum Genuß für Alle preisgeben. – c) übh. anordnen, festsetzen, bestimmen; ϑεσμόν, Aesch Eum. 462; πάντα παγκάλως ἔϑεσαν, Pers. 775; τὰ δ' ἄλλα φροντὶς ϑήσει δικαίως, Ag. 881; πρὶν ἄν τις οὕτω λόγον τιϑῇ καὶ διακοσμῇ, Plat. Phaedr. 277 c; – νόμον τιϑέναι, ein Gesetz geben, von dem, der nach eigenem Gutdünken Gesetze giebt, oder dem Gesetzgeber, der vom Volke dazu erwählt ist und für das Volk die Gesetze schreibt; so von Solon, Plat. Rep. I, 339 c; Dem. 24, 102. 22, 30 u. A.; u. pass., τοῖς τεϑήσεσϑαι μέλλουσι νόμοις, Plat. Legg. V, 730 b. Dagegen im med. sich ein Gesetz machen, geben, vom Volke bei demokratischer Verfassung, der gewöhnlichste Ausdruck, wo von griechischer Gesetzgebung die Rede ist, τίϑεται τοὺς νόμους ἑκάστη ἡ ἀρχὴ πρὸς τὸ αὑτῇ συμφέρον, Plat. Rep. I, 338 e. – Auch absolut, verfügen, verordnen, οὕτω νῦν Ζεὺς ϑείη, so verfüge, gebe es jetzt Zeus, Od. 8, 465. 15, 180; auch med., καλῶς ἔϑεντο ταῠτα πατέρες, Eur. Or. 511; c. inf., befehlen, τήν οἱ Θέτις ϑῆκ' ἐπὶ νηὸς ἄγεσϑαι, Il. 16, 223; vgl. Pors. Eur. Or. 1662 u. Seidl. Troad. 1066. So von Lykurg oft bei Xen. Lac. 1, 5 ff. ἔϑηκε mit folgdm acc. c. inf. – Auch als Strafe festsetzen, χαλεπώτερα ϑεῖναι, Dem. 22, 30. – Τέλος ϑέμεν, ein Ende machen, Pind. Ol. 2, 17; τέλος δ' ἔϑηκε Ζεὺς ἀγώνιος καλῶς, Soph. Trach. 26; κήρυγμα ϑεῖναι, Ant. 8, eine Bekanntmachung durch den Herold erlassen; und med., ὅρον ἄλλον ϑέμενος, Plat. Legg. V, 739 d; ἐκ τούτων τὰ δίκαια τίϑενται καὶ ταύτῃ τὴν εἰρήνην ὁρίζονται, Dem. 8, 8. – Aehnlich ἐν ἀπόρῳ εἴχοντο ϑέσϑαι τὸ παρόν, Thuc. 1, 25, Anordnungen zu treffen (s. unter 5). – d) ὄνομα ϑεῖναί τινι, einen Namen für Einen festsetzen, ihm einen Namen beilegen, geben, Od. 19, 403; gewöhnlich im med. (eigtl. seinem Kinde), ὄνομα ϑέσϑαι, 19, 406. 18, 5; τί δῆτα αὐτοῖς ὄνομα ϑήσονται βροτοί; Aesch. frg. 6; Plat. Crat. oft u. sonst; auch ohne ὄνομα, Theaet. 157 b. – e) beisetzen, von Todten, τὰ ὀστᾶ φασι τεϑῆναι ἐν τῇ Ἀττικῇ, Thuc. 1, 138; ἐν τῷδε τῷ μνήματι ἐτέϑησαν, Plat. Menex. 242 c; Xen. Cyr. 8, 7, 6. – f) Geld niederlegen bei Einem, bes. als Pfand, Plat. Legg. VII, 820 e; φιάλην λαβόντες καὶ ϑέντες ἐνέχυρα μετὰ χρυσίων, Dem. 41, 11, vgl. 52, 4; das med. wird vom Gläubiger gebraucht, als Pfand nehmen, also ὁ ϑείς, der ein Pfand niederlegt, ὁ ϑέμενος, der, bei dem er es niederlegt, Plat. Legg. VII, 820 e; vgl. Lob. Phryn. 468; χρήματα ϑέσϑαι παρά τινι, Geld bei Einem niederlegen, es ihm anvertrauen, Her. 6, 86, 1. Auch Geld erlegen, bezahlen, εἰςφοράς, Dem. 22, 42. 44; τὸν μὴ δυνάμενον τὰ ἑαυτοῠ ϑεῖναι οἴκοϑεν εἰς τὸ δεσμωτήριον ἕλκεσϑαι, 56; κἀκεῖ τὸ μετοίκιον τέϑεικε, 29, 3; τόκον τιϑέναι, Zinsen entrichten, 41, 9 u. öfter. – 3) τὴν ψῆφον τιϑέναι ist eigentlich das Rechensteinchen aufs Brett setzen, damit rechnen, zählen, vgl. Plat. Legg. II, 674 e. Dah. ψῆφον τίϑεσϑαι, sein Stimmtäfelchen abgeben, bes. bei Wahlen und gerichtlichen Abstimmungen; ψῆφον ἐπὶ φόνῳ ϑέσϑαι, Eur. Or. 754; ψῆφον δ' εὔφρον' ἔϑεντο, Aesch. Suppl. 631. 634; Xen. An. 1, 3, 17, übh. seine Meinung, sein Urtheil abgeben; eben so τίϑεσϑαι τὴν γνώμην περί τινος, seine Meinung worüber sagen, Her. 7, 82 u. sonst; daher τίϑεσϑαί τινι, sc. ψῆφον, Einem sein Stimmtäfelchen, seine Stimme geben, beistimmen, κἀγὼ ταύτῃ τῇ γνώμῃ τίϑεμαι, auch ich stimme dieser Meinung bei, Soph. Phil. 1434. – Dah. übertr., meinen, wofür ansehen, es setzen als, τοῠτ' ἐκείνης τίϑημι ἀντίστροφον ἅπαν, Plat. Phil. 51 e; οὐ τίϑημ' ἐγὼ ζῆν τοῠτον, Soph. Ant. 1151, ich erachte das nicht, daß der lebt, das nenne ich nicht ein Leben; δαιμόνιον αὐτὸ τίϑημ' ἐγώ, El. 1262. – Auch annehmen, voraussetzen, für ausgemacht annehmen; ϑῶμεν δύο εἴδη τῶν ὄντων, Plat. Phaed. 79 a; ϑήσω δὲ ἀδικοῠντα, Dem. 23, 76, vgl. 22, 44; mit folgdm acc. c. inf., τίϑημι στασιάζειν αὐτούς, Isocr. 4, 145; ϑήσω τοίνυν ἐγὼ μὴ τοιοῦτον εἶναι τοῦτο, ich will nun annehmen, dies sei nicht so, Dem. 20, 20; τιϑῶμεν γὰρ ταῦτα, Din. 1, 68; vgl. Schäf. D. Hal. C. V. 287; καὶ ἐμὲ κοινωνὸν τῆς ψήφου ταύτης τίϑετε, Plat. Rep. V, 450 a, betrachtet mich als beistimmend; ὡς λέγοντά με τίϑετε, IX, 560 c, vgl. Prot. 343 e; τὰς βλάβας πάσας ἀδικίας τιϑείς, Legg. IX, 861 e. – So auch im med., τὴν τοιαύτην δύναμιν ἀνδρείαν ἔγωγε καλῶ καὶ τίϑεμαι, Plat. Rep. IV, 430 b; ϑέμενος ἡδονὴν εἶναι τἀγαϑόν, Phil. 13 b; τιϑέμενος ψυχὴν εἶναι γένεσιν ἁπάντων πρώτην, Legg. X, 899 c, vgl. Theaet. 158 a Phil. 66 d, Φιλοκράτην μόνον τοιοῦτον εἶναι τίϑεμαι, Dem. 25, 44. – 4) Etwas an einen Platz stellen, oder in eine Klasse setzen, wozu rechnen, auch im med., τίϑεσϑαί τινα ἐν τιμῇ, Einen in Ehren halten, Her. 3, 3; ἐν δόξᾳ ϑέμενος, es als Ruhm erachtend, Pind. Ol. 11, 63; τίϑεσϑαί τι ἐν αἰσχρῷ, Etwas unter die schändlichen Dinge zählen, es für schändlich halten; τίϑεσϑαί τινα ἐν φιλοσόφοις, unter die Philosophen rechnen, vgl. Valck. Diatr. p. 8 f; bes. ἐν μέρει τινός, übh. wofür halten, ansehen, εἰ ἐν ἀρετῆς καὶ σοφίας τίϑης μέρει τὴν ἀδικίαν, Plat. Rep. I, 348 e, vgl. Phil. 31 c; ἐν τοῖς μεγίστοις ὠφελήμασι καὶ τόδε ἐγὼ τίϑημι, Xen. Ages. 7, 2; Thuc. 1, 35; εἰς ἄλλην ἢ τὴν τοῦ ἀγαϑοῦ μοῖραν αὐτὴν τιϑέντες, Plat. Phil. 54 d; εἰς δύο αὐτὰ τίϑεμεν ἐναντία ἀλλήλοιν εἴδη, Polit. 306 c, wir rechnen es zu zwei einander entgegengesetzten Arten; ἐὰν εἰς ταὐτὸν ἀριστοκρατικὸν καὶ βασιλικὸν ϑῶμεν, Rep. IX, 587 d; εἰς ἀνϑρώπων ἤϑη, VI, 580 d; εἰς ταύτην τίϑεμαι τὴν τάξιν αὐτόν, Dem. 23, 24; τοὺς τυράννους εἰς τὸν δῆμον ϑήσομεν, τοὺς δὲ ὀλίγα κεκτημένους εἰς τοὺς πλο υσίους, Xen. Mem. 4, 2, 39; auch c. gen., καὶ ἐμὲ ϑὲς τῶν πεπεισμένων, rechne auch mich zu den Ueberzeugten, Plat. Rep. IV, 424 c; ἀριϑμὸν τῶν ὄντων τίϑεμεν, Soph. 238 a; ἆρ' οὐ τοῦ σώματος ἕκαστα τίϑης, beziehst du es nicht auf den Körper? Theaet. 184 e; τῆς ἡμετέρας ἀμελείας ἂν ϑείη, Dem. 1, 10. Auch μνήμην καὶ ἐπιστήμην τῆς αὐτῆς ἰδέας τιϑέμενος, Plat. Phil. 60 d. – Dah. übh. wofür halten, ansehen, gew. im med., zur Bezeichnung der bloßen Subjectivität des Urtheils, τί δ' ἐλέγχεα ταῦτα τίϑεσϑε; warum haltet ihr das für Schimpf? Od. 21, 333; ἀσχολίας ὑπέρτερον ϑήσομαι, höher halten, vorziehen, Pind. I. 1, 3; μὴ 'πίπροσϑε τῶν ἐμῶν τοὺς σοὺς λόγους ϑῇς, Eur. Suppl. 515; in Prosa oft; εὐεργέτημ' ἂν ἔγωγε ϑείην, Dem. 1, 10; μηδὲ τοῠτ' ὡς ἀδίκημα ἐμὸν ϑῇς, sieh es nicht als ein Unrecht an, das ich gethan habe, 18, 193; περὶ ἐλάττονος ϑέσϑαι, geringer achten, Lys. 6, 45; τὴν Σκῦρον οὐδαμοῦ τίϑης, Eur. Andr. 209, d. i. du achtest Skyros gar nicht, wie μὴ ϑῆται παρ' οὐδὲν τὰς ἐμὰς ἐπιστολάς, für Nichts achten, I. T. 732, und παρ' οὐδὲν τίϑεσϑαι τὰ ἡμέτερα πράγματα, Luc. Vit. auct. 13, vgl. sacrif. 3; ἐν οὐδενὶ λόγῳ, Plut. Brut. 45; oft bei Pol., ἐν μεγάλῳ τίϑεσϑαί τι 3, 97, 4, οὐκ ἐν μικρῷ τίϑεσϑαί τι 9, 13, 8, ἐν πλείστῳ 40, 4, 6, ταῦτα ἐν ἐλάττονι τούτου 4, 6, 12; ἡγεμόνα ϑετέον ἄριστον Ἀμίλκαν τῶν τότε γεγονέναι, 1, 64, 6, man muß erachten, daß er der beste Feldherr gewesen ist; εἰς ἀνανδρίαν τιϑέασι τὰ τοιαῠτα τῶν ἐγκλημάτων, 6, 37, 10, wofür annehmen; εἰς τὴν τύχην, dem Schicksal zuschreiben, auf Rechnung des Schicksals schreiben; bei Dem. 27, 34, τὰ ἀναλώματα πλείω τιϑείς, höher anschlagend; vgl. Lys. 32, 28. – 5) an die unter 2 aufgeführten Beispiele reiht sich die Bdtg einsetzen, machen, verursachen, stiften; φιλότητα μετ' ἀμφοτέροισι τίϑησι Ζεύς, Il. 4, 83, woraus sich, im med. bes. bei Pind. u. den Tragg., ein umschreibender Gebrauch erklärt, σκέδασιν ϑεῖναι, Zerstreuung anrichten, = σκεδάσαι, zerstreuen, Od. 1, 116. 20, 225; κρύφον = κρύπτειν, σπουδὴν ἀμφί τινος = σπουδάζειν, Pind. Ol. 2, 97 P. 4, 276; αἶνον = αἰνεῖν, N. 1, 5; ἐπιστροφὴν ϑέσϑαι = ἐπιστρέφεσϑαι, Soph. O. R. 134; τάφον ϑοῦ = ϑάψον, O. R. 1448; συγγνωμοσύνην, Trach. 1255, vgl. Ai. 13; φροντίδα κεδνὴν ϑώμεϑα, Aesch. Pers. 139, u. sonst bei Tragg. Aehnl. bes. bei Pol. u. Sp. συνϑήκας, εἰρήνην πρός τινα τίϑεσϑαι, Pol. 1, 11, 7. 5, 4, 7; ὅρκον, πίστεις, 5, 60, 10. 7, 7, 1; ἀρὰς κατά τινος, Plut. Thes. 35. – Aber πόλεμον ϑέσϑαι ist = den Krieg ruhen lassen, beilegen, Plat. Menex. 245 e; u. ähnl. τίϑεσϑαι τὰ πρός τινα, den Streit mit Einem beilegen, Pol. 5, 60, 9, vgl. 8, 23, 5. – Und wie es in diesen Vrbdgn dem ποιεῖσϑαι entspricht, so heißt es übh. Etwas in eine Lage setzen, wozu machen, einrichten; – a) von Personen; in ein Amt einsetzen, ϑεῖναί τινα μάντιν, ἱέρειαν, ἀρχέπολιν, Od. 15, 253 Il. 6, 300, Pind. P. 9, 54; βασιλῆα, δέσποιναν, Ol. 13, 21 P. 9, 7; μὶν αἰχμητὴν ἔϑεσαν ϑεοί, Il. 1, 290; ἀλλά μ' ἔφασκες Ἀχιλλῆος ϑείοιο κουριδίην ἄλοχον ϑήσειν, Iliad. 19, 298, mich zur Frau des Achilles zu machen, die Heirath zu vermitteln, während ϑέσϑαι τινὰ ἄκοιτιν oder γυναῖκα ist sich ein Mädchen zur Gemahlinn, zur Frau machen, nehmen, Od. 21, 72. 316; auch παῖδα τὸν αὑτᾶς πόσιν αὑτᾷ ϑεμένα, Aesch. Spt. 912, zu ihrem Gemahl machend; σῦς ἔϑηκας ἑταίρους, du verwandeltest die Gefährten in Schweine, Od. 10, 338, wie βοῦν τὴν γυναῖκα ἔϑηκε Aesch. Suppl. 295; ähnl. ναῦν λᾶαν ϑεῖναι, ein Schiff zu Stein machen, in Stein verwandeln, Od. 13, 163; ϑεούς τε καὶ γῆν ϑεμένη μάρτυρας, zu Zeugen nehmend, Eur. Suppl. 261; vgl. Pind. N. 3, 22; auch ϑέσϑαι τινὰ γέλωτα, Einen zum Gelächter, lächerlich machen, Her. 3, 29. 7, 209. – Eben so mit Adjectiven, ἥτε με τοῖον ἔϑηκεν, ὅπως ἐϑέλει, die mich dazu macht, wozu sie will, Od. 16, 208; sehr gewöhnl. ϑεῖναί τινα ἀϑάνατον καὶ ἀγήραον, Einen unsterblich und nicht alternd machen; ἀτιμότερον, Einen minder geachtet machen; Il. 2, 318. 482. 6, 139. 9, 483. 16, 90 Od. 5, 136. 6, 229 u. sonst oft; ἀκήριον αἶψα τίϑησιν, Il. 11, 392; παναφήλικα παῖδα τίϑησιν, Il. 22, 490; ἀΰπνους ἄμμε τίϑησϑα, Od. 9, 404, ϑῆκέ μιν ζαλωτόν, Pind. Ol. 7, 6; νώδυνον, N. 8, 50; ϑαητὸν ϑησέμεν, P. 10, 58; ἐνταῦϑα δή σε Ζεὺς τίϑησιν ἔμφρονα, Aesch. Prom. 850; ὡς σφᾶς νηπίους ὄντας τὸ πρὶν ἔννους ἔϑηκα, 442; Ἄρης ἀρὰν πατρὸς τιϑεὶς ἀληϑῆ, macht die Verwünschung wahr, läßt den Fluch in Erfüllung gehen, Spt. 927, u. öfter, u. andere Tragg., vgl. z. B. Eur. I. T. 1445 Andr. 93; seltner in Prosa, οὐ γὰρ ἂν τὸ πραχϑὲν ἀγένητον ϑείη Plat. Prot. 324 b, τίϑεσϑαι πιστόν τινα ἑαυτῷ Xen. Cyr. 8, 7, 13. – Auch mit folgdm inf., ϑῆκε νικῆσαι, er machte, daß er siegte, ließ ihn siegen, Pind. N. 10, 48; ἐπεί σ' ἔϑηκε Ζεὺς ἀμηνίτως δόμοις κοινωνὸν εἶναι χερνίβων, Aesch. Ag. 1006, vgl. 1147; κάμνειν με τήνδ' ἔϑηκε τὴν νόσον, Eur. Heracl. 990. – Bes. merke man noch b) παῖδά τινα τίϑεσϑαι oder υἱόν, Einen zu seinem Kinde machen, d. i. ihn an Kindes Statt annehmen, adoptiren, Plat. Legg. XI, 929 c u. oft bei den Oratt.; ungewöhnlich von Frauen; ϑέσϑαι παῖδα ὑπὸ ζώνῃ, sich einen Knaben unter den Gürtel legen, d. i. schwanger werden, H. h. Ven. 256. 283. – c) eben so auch von Sachen u. Zuständen, machen, bereiten, bewirken, veranlassen; δόρπον, ein Mahl bereiten, Od. 20, 394; γυῖα ἐλαφρά, Einem die Glieder leicht machen, Il. 5, 122; φόως ἑτάροισιν, den Gefährten Licht od. Rettung schaffen, 6, 6; ἔργα ϑεῖναι, Handlungen zu Stande bringen, verrichten, 3, 321; κέλαδον καὶ ἀϋτήν, 9, 547; ὀρυμαγδόν, Od. 9, 235; auch ϑεῖναί τινι ἄλγεα, γόον, πένϑος, κήδεα, Einem Schmerzen, Trauer, Kummer bereiten, Il. 1, 2. 17, 37, h. Cer. 249; πῆμα ϑεοὶ ϑέσαν Ἀργείοισιν, Od. 11, 555; u. eben so im med. mit der Beziehung auf das Subject, für sich bereiten; δαῖτα, δόρπον, sich ein Mahl bereiten, Il. 7, 475. 9, 88 Od. 17, 269; δῶμα, οἰκία, αὖλιν, Il. 2, 750. 9, 232 Od. 15, 241; κέλευϑον, sich den Weg bereiten, sich Bahn machen, Il. 12, 418; μάχην, sich Kampf bereiten, d. i. den Kampf anfangen, 24, 402; μεγάλην ἐπιγουνίδα ϑέσϑαι, sich einen feisten Schenkel machen, fleischige Lenden ansetzen, Od. 17, 225. – So auch act. u. med. bei Pind. u. Tragg.; χάρματ' ἄλλοις ἔϑηκεν, Pind. Ol. 2, 99; δόλον αὐτῷ ϑέσαν Ζηνὸς παλάμαι, P. 2, 39; u. ϑήκασϑαι ἀνδρὸς αἰδοίου πρόςοψιν, sich eines ehrwürdigen Mannes Ansehen geben, P. 4, 29; βλάβην, Aesch. Spt. 187; φοινίαν ἄτην, Ch. 823; μέλλουσι ϑήσειν Ἀγαμεμνονίων οἴκων ὄλεϑρον, Ch. 848; πόλει κατασκαφάς, Sept. 47; ἔϑηκε πᾶσιν εἰρήνην φίλοις, Pers. 755; μεγάλα πάϑεα ταῖς Δαναΐδαις, Eur. I. A. 1335; μάχας ἀνδρῶν τιϑεῖσα καὶ φόνους, I. A. 1419; ὑμῖν πολλὴν ἔϑηκε σωτηρίαν, Med. 915; ϑήσω τοῖς ἐμοῖς ἐχϑροῖς γέλων, Med. 383, u. öfter; μαρτύρια ϑέσϑαι, sich Zeugnisse verschaffen, Her. 8, 55; χάριν τίϑεσϑαί τινι, sich bei Einem Dank oder Gunst erwerben, ihm einen Gefallen erzeigen, 9, 60. 170; Dem. 51, 17 u. A.; – εὖ, καλῶς ϑέσϑαι τι, Etwas für sich gut einrichten, anwenden, in Bereitschaft halten, Her. 7, 236; vgl. Valck. Eur. Hipp. 708. – d) εὖ ϑέσϑαι τὰ ὅπλα, die Waffen wohlgerüstet, in Bereitschaft halten, wie εὖ ἀσπίδα ϑέσϑω, Il. 2, 382; allein ist ϑέσϑαι τὰ ὅπλα (s. ὅπλον) sowohl die Waffen anlegen, sich kampffertig machen, u. daher auch kämpfen, z. B. εἰς δῆριν ἕνεκα πάτρας Epigr. bei Dem. 18, 289, καὶ αὐτὸς ὑπὲρ τοῦ δήμου ϑέμενος τὰ ὅπλα Dem. 21, 145, οὔτε ἐν τῷ Πειραιεῖ, οὔτε ἐν τῷ ἄστει ἔϑετο τὰ ὅπλα Lys. 31, 14, οἱ τὴν ἀσπίδα ϑέμενοι, = ὁπλῖται, Plat. Legg. VI, 756 a, – als auch die Waffen, bes. die großen Schilde u. Spieße der Schwerbewaffneten zusammenstellen, was die Soldaten immer thun, wenn sie dem Feinde gegenüber, oder die Waffenübungen nur auf kurze Zeit unterbrechend, sich ausruhen, also bewaffnet Halt machen; auch τίϑεσϑαι τὰ ὅπλα εἰς τάξιν od. τάξει; u. so περὶ τεῖχος od. πρὸς πόλιν, bewaffnet die Mauern umgeben, die Stadt belagern; τίϑεσϑαι τὰ ὅπλα ἀντία, die Waffen gegen den Feind kehren, sich mit den Waffen entgegenstellen, Xen. An. 4, 3, 26 u. sonst; – auch = ein Lager aufschlagen, sich mit den Waffen lagern, Her. 9, 52, oft bei Xen.
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6 ΜΈΓας
ΜΈΓας, μεγάλη, μέγα ( magnus, mächtig), acc. μέγαν, μεγάλην, μέγα, alle übrigen Casus von der Grundform ΜΕΓΆΛΟΣ, welche nicht mehr vorkommt, der voc., μεγάλε Ζεῦ, nur einmal, Aesch. Spt. 824; – groß, zunächst – a) von körperlicher Größe belebter Wesen u. anderer Dinge, häufig von der Leibesgröße des Mannes, verbunden ἠΰς τε μέγας τε u. καλός τε μέγας τε, seltener von Frauen, καλή τε μεγάλη τε, Od. 15, 418; νῦν δ' ὅτε δὴ μέγας ἐσσὶ καὶ ἥβης μέτρον ἱκάνεις 18, 216, vgl. 2, 314, wie unser »da du groß geworden«, als Ausdruck des Erwachsenseins; von Thieren, μέγας σῦς, 4, 457 u. A.; αἰετός, Pind. I. 5, 48; oft auch von Waffen, Il.; δρῦς, Pind. P. 4, 264, πόλεις, 4, 19; πεδία, Aesch. Spt. 715; Her. sagt auch μεγέϑεϊ μέγας, μέγιστος, an Größe groß, 1, 51. 7, 117, wie auch μεγάϑει σμικρός 2, 74 gesagt ist. – b) von allen Ausdehnungen nach den verschiedenen Richtungen; hoch, οὐρανός, Ὄλυμπος, ὄρος, πέτρη, πύργος u. ä., Hom.; αἰϑήρ, Soph. Ai. 1172, öfter; – von der Ausdehnung in die Länge, ἠϊών, ποταμός, τάφρος, Hom.; – weit, geräumig, πέλαγος, λαῖτμα, ὄρχατος, τέμενος u. ä., Hom., u. eben so bei den Folgdn. – Uebertr. in mannigfachen Beziehungen; – groß, gewaltig, mächtig, von den Göttern u. Königen, bes. Ζεύς, Hom., Aesch. Ch. 243, Soph. Tr. 398, der μέγας ϑεῶν βασιλεύς heißt, Pind. Ol. 2, 34; βασιλεύς, Aesch. Pers. 24, welches in Prosa sehr gewöhnliche Bezeichnung des Perserkönigs ist, der Großkönig, auch häufig ohne Artikel, Xen. An. u. Hell.; Soph. εὐδαίμων ἀνύσει καὶ μέγας, Phil. 711; ὴ μεγάλη Μοῖρα, 1466; ἐν ὅρκῳ μέγας, O. R. 653; – μεγάλαι ϑεαί sind besonders Demeter u. Persephone; – Ἀρδιαῖος ὁ μέγας, der mächtige, Plat. Rep. X, 615 c; vgl. ὁ μέγας ἀνὴρ ἐν πόλει, Legg. V, 630 d; – τὰ μεγάλα, große, wichtige Dinge, Xen. u. A. – So von Naturkräften, ἄνεμος, λαῖλαψ, ζέφυρος, heftiger, großer Sturm, Hom. u. A.; ὁ ποταμὸς μέγας ἐῤῥύη, ging hoch mit Wasser, Dem. 59, 99; u. übertr. von menschlichen Verhältnissen und Gemüthszuständen, in vielen Beziehungen, κράτος, ἀλκή, κλέος, κῠδος, τιμή, ἀρετή, σϑένος, μένος, ϑυμός, ποϑή, ἄτη, ἄχος, πένϑος, πῆμα u. ä., Hom.; ἀρετά, Pind. P. 5. 98, νόος, 5, 122, ἐλπίς, 8, 93, ὄλβος, Ol. 1, 56, τιμά, κῠδος u. ä.; ὠφέλημα, Aesch. Prom. 251, ἄχη, Spt. 78, πλοῠτος, Pers. 159, ὀμώμοται γὰρ ὅρκος ἐκ ϑεῶν μέγας, Ag. 1257, wie Pind. Ol. 6, 20, τύχη, πένϑος u. ä.; χόλος, Soph. Phil. 327, ϑόρυβος, Ai. 142, wie Pind. Ol. 11, 76; bei Hom. von allen starken Eindrücken, auch des Gehörs, laut, ἰαχή, ἀλαλητός, ὀρυμαγδός, πάταγος; κωκυτός, Soph. Ai. 838; μεγάλῃ τῇ φωνῇ, Plut. u. A.; τῇ φωνῇ μέγα λέγων, laut sprechend, Plat. Prot. 310 b; μέγα βοᾶν, Conv. 212 d; ᾄ δειν, Legg. IX, 854 d; ähnl. μέγα στενάζειν, Eur. I. T. 953, στένειν, Med. 291; μέγα στενάξας, Dem. 27, 69, u. sonst in Prosa (s. unten). – Es enthält auch einen tadelnden Nebenbegriff des zu Großen, Uebermäßigen, wie Od. 22, 287, μήποτε πάμπαν εἴκων ἀφραδίῃς μέγα εἰπεῖν ἀλλὰ ϑεοῖσιν μῠϑ ον ἐπιτρέψαι, Etwas sagen, das über die Schranken der Sterblichen hinausgeht u. womit man sich gegen die Götter versündigt; λίην μέγα εἰπεῖν, 16, 243; μηδὲν μέγ' εἴπης, Soph. Ai. 379, wie μεγάλοι λόγοι, stolze, übermüthige Reden, Ant. 1329 (vgl. μεγαληγορέω u. ä. compp.); μὴ μέγα λέγε, Plat. Phaed. 95 b; Soph. 238 u. A. Eben so φρονεῖν μέγα, Soph. Ant. 475; Eur. Phoen. 41 Or. 806; εἴς τινα, Hipp. 6, gegen Einen stolz sein; auch μεγάλα λέγειν u. φ ρονεῖν, Sp., τὰ τῶν βαρβάρων μεγάλα ποιεῖν, groß machen, preisen, Isocr. 4, 143; μέγα ποιεύμενος ταῠτα, es hoch anschlagend, Her. 3, 42; c. partic., 9, 111, wie Xen. Cyr. 5, 3, 19; μέγα ἐσ τί τι εἴς τι, πρός τι, es ist wichtig, von Bedeutung für Etwas, Xen. Mem. 2, 3, 4 Hell. 7, 5, 6. – Adv. ist μεγάλως, Od. 16, 432; μάλα μεγάλως, Il. 17, 723; ὄλωλεν, Aesch. Pers. 976; Τροίαν ἐπύργωσαν, Eur. Troad. 843; auch in Prosa, καὶ ϑαυμασίως εἴρηκας, Plat. Hipp. mai. 291 e; τοὺς μεγάλους μεγάλως λέγουσι, Euthyd. 284 e. Häufiger ist μέγα bes. bei Hom. so gebraucht, auch μεγάλα, sehr, stark, gewaltig, μέγα χαῖρε, sei sehr gegrüßt, Od. 24, 402; oft μέγα κρατεῖν, ἀνάσσειν, δύνασϑαι, stark, gewaltig herrschen, viel vermögend sein, vgl. Lob. zu Phryn. p. 197; μέγα σϑένει, Aesch. Ag. 912, wie Soph. O. C. 738; πλουτεῖν, Ant. 1153; ὀλβισϑείς, Eur. Troad. 1253; τὸν μεγάλα δυνάμενον, Plat. Rep. I, 343 c; bei den Verbis, die das Hervorbringen eines Lautes bezeichnen, μέγα ἀϋτεῖν, ἰάχειν, βοᾶν, ὀχϑεῖν, εὔχεσϑαι u. dergl., laut, Hom., der bei diesen Verbis auch μεγάλα sagt, u. Folgde (s. oben); τιμᾶν, σεβίζειν, Aesch. Ch. 253 Eum. 12; στέργειν, Soph. O. R. 1023; vom Raume, weit, μέγα προϑορών, Il. 14, 363, μέγα ἄνευϑε, weit entfernt, 22, 88; οὐκ ἂν μέγα τι τῆς ἀληϑείας παρεξέλϑοις, Plat. Phil. 66 b; bei adj., sehr, sowohl beim posit., μέγα νήπιος, Il. 16, 46, μέγα ἔξοχος, 2, 480 Od. 15, 227, als auch beim compar. u. superl., μέγ' ἀμείνων, ἄριστος, μέγα φέρτατος, Hom.; so auch die Folgdn, ὦ μέγ' εὐδαίμων κόρη, Aesch. Prom. 650, τὸν μέγα στυγούμενον, 1006; κατὰ μέγα u. κατὰ μεγάλα, Plat. Phaedr. 262 a Tim. 65 a; σοφὸς τὰ μεγάλα, in großen Dingen, Rep. IV, 426 c; τὰ μεγάλα νικᾶν τοὺς φίλους εὖ ποιοῦντα, Xen. An. 1, 9, 24. – Compar. μείζων, ον, Hom. u. Att.; ion. μέζων, Her., dor. μέσδων u. böot. μέσσων, Sp. auch μειζότερος u. bei Byz. μειζονότερος, größer, in allen den beim Positiv erwähnten Beziehungen; μείζω ἐκτενῶ λόγον, die Rede ausdehnen, Soph. Tr. 676; ἐνέχει τύχᾳ τᾷδ' ἀπὸ μείζονος, Phil. 1086, von einem Größeren, Mächtigern, d. i. von einem Gotte; τοῦ ϑεοῦ μεῖζον σϑένειν, Eur. Suppl. 216; – μεῖζον φϑέγγεσϑαι, Plat. Prot. 334 c; auch zugroß, größer oder mehr als billig, φρονείτω μεῖζον ἢ κατ' ἄνδρα, Soph. Ant. 764; vgl. Eur. Phoen. 710; μεῖ. ζον ἢ καϑ' ἡμᾶς, Plat. Tim. 404 (vgl. κατά), auch μείζω τινὰ δύναμιν εἶναι ἢ ἀνϑρωπείαν, Crat. 438 c; οὔτε μεῖζον οὔτε ἔλαττον ist eine starke Verneinung, vgl. Soph. Tr. 323; Schäfer zu D. Hal. C. V. p. 71. – Superl. μέγιστος, Hom. u. Folgde. Bei sehr Sp. auch μεγαλώτατος, s. Lob. Phryn. p. 93; πάντων μεγίστῳ Ζηνί, Aesch. Ch. 243 u. sonst; μεγίστη Παλλάς, Soph. O. C. 167; adverbialisch, χαῖρ' ὡς μέγιστα, Phil. 460; μέγιστον ἴσχυσε στρατοῦ, Ai. 497, τὰ μέγιστ' ἐτιμάϑης, O. R. 1202. – In Prosa bes. oft τὸ μέγιστον, was das wichtigste, die Hauptsache ist, entweder τὸ μὲν μέγιστον ὅτι, Plat. Conv. 196 b Rep. III, 407 b, oder für sich stehend, parenthetisch, Plut. u. A.; τὸ μὲν μέγιστον αἰσχυνόμενος, Xen. An. 1, 3, 10. 5, 6, 29 Cyr. 3, 1, 1 u. öfter, was die Hauptsache betrifft; τὸ δὲ μέγιστον· οἷς γὰρ κ. τ. λ., Isocr. 3, 21 (vgl. γάρ); καὶ τὸ μέγιστον, u. was das wichtigste ist, Thuc. 4, 70. So auch noch Sp., wie Luc. D. D. 20, 13 Nigr. 2. – Adverbialisch, βοῶντα μέγιστον Plat. Euthyd. 300 b, ὡς μέγιστα καὶ ὡς κάλλιστα Conv. 198 e; Eur. verbindet es auch mit einem superl., μέγιστον ἔχϑιστος, Med. 1320.
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7 νέμω
νέμω, fut. νεμῶ u. Sp. νεμήσω, wie Long. 2, 23, νεμοῦμαι, Dem. 21, 203, νεμήσομαι, D. Hal. 4, 7, pass., App. B. C. 4, 3, aor. ἔνειμα, perf. νενέμηκα, aor. pass. ἐνεμήϑην u. ἐνεμέϑην, Dem. 36, 38 u. Sp., aor. med. ἐνειμάμην, auch ἐνεμησάμην, Hippocr., Clearch. bei Ath. XII, 541 c, s. Lob. zu Phryn. 742; – 1) austheilen, vertheilen; bei Hom. meist Speise und Trank, κρέα δαίετο καὶ νέμε μοίρας, Od. 15, 140, vgl. 8, 470. 14, 436, κρέα νεῖμεν Ἀχιλλεύς, Il. 9, 217, σῖτον δέ σφιν ἔνειμε, Od. 14, 449, μέϑυ νεῖμον πᾶσιν, 7, 179; auch κύπελλα, 10, 357; Ζεὺς δ' αὐτὸς νέμει ὄλβον ἀνϑρώποισιν, ὅπως ἐϑέλῃσιν, ἑκάστῳ, Od. 6, 188; Ζεὺς τὰ καὶ τὰ νέμει, Pind. I. 4, 58, vgl. P. 5, 55; νόσων ἀκέσματ' ἄνδρεσσι νέμει, 5, 64; δαίμοσι νέμει γέρα, zutheilen, Aesch. Prom. 229; οὐκ ἔστιν ὅτῳ μείζονα μοῖραν νείμαιμ' ἢ σοί, 292; νέμων εἰκότως ἄδικα μὲν κακοῖς, ὅσια δ' ἐννόμοις, Suppl. 398, öfter; ἣν τέκνοις μοῖραν πατρῴας γῆς διαίρετον νέμοι, Soph. Trach. 162; χέρνιβας, O. R. 240; οὐδὲν ϑεοὶ νέμουσιν ἡδύ μοι, zutheilen, Phil. 1009; τοῖς φίλοις τιμάν, Ai. 1330; auch αἵρεσιν, d. i. die Wahl lassen, 258; βροτοῖσι στόμα σαφέστατον νέμει, Eur. Or. 591, öfter; bes. Einem zutheilen, was ihm gebührt, ϑεῶν τὰ ἴσα νεμόντων, Her. 6, 11. 109; ϑάνατον, Todesstrafe zuerkennen, Plat. Legg. IX, 863 a, öfter; μηδὲν πλέον νέμοντες τοῖς φίλοις ἢ τοῖς ἐχϑροῖς, Gorg. 492 c; νεῖμαι δυνάμεις ἑκάστοις, Prot. 320 d; νείματε δὲ πάντων τὸ μέρος καὶ τῷ, Xen. Cyr. 4, 5, 53; τρίποδες κρεῶν μεστοὶ νενεμημένων, von Fleisch, das schon zerschnitten, in Portionen vertheilt war, An. 7, 3, 21 (vgl. κριϑῶν εἰς ἄλφιτα νεμηϑέντων, zermahlen, Plat. Legg. VIII, 849 c; πλεῖστα μέρη ἡ οὐσία νενεμημένη, in sehr viele Theile, Parmenid. 144 d); auch τὴν ἀξίαν ἑκάστοις νεῖμαι, ibid. 6, 4, 33, wie sonst ἀποδιδόναι, Folgde; τάξιν οὐκ ἔνεμον, wiesen keine Stelle an, Pol. 10, 29, 5; νείμας τὰ τῶν λαφύρων, die Beute vertheilen, 14, 7, 2. – Aus Verbindungen wie μεῖζον μέρος νέμοντος τῷ μὴ βούλεσϑαι ἀληϑῆ εἶναι, Thuc. 3, 3, eigentl. dem Wunsche einen größern Theil zuertheilen, d. i. mehr darauf geben, οἴκτῳ πλέον νέμοντες, 3, 48, wie auch Soph. ἁ' νὴρ ὅδ' ὡς ἔοικεν οὐ νέμειν ἐμοὶ φϑίνοντι μοῖραν, Trach. 1228 u. 57, τῷ ὄχλῳ πλέον νέμεις, Eur. Hec. 868, νέμοντες τῷ φϑόνῳ πλεῖον μέρος, Suppl. 241, entwickelt sich die Bdtg wofür halten, wofür nehmen, σὲ νέμω ϑεόν, ich halte dich für eine Gottheit, ehre dich, wie einen Gott, Soph. El. 147; μητρὸς μηδαμοῦ τιμὰς νέμειν, Aesch. Eum. 594; φίλον σ' ἐγὼ μέγιστον Ἀργείων νέμω, Soph. Ai. 1310; ἐγὼ δ' ἐμαυτὸν παῖδα τῆς τύχης νέμων, O. R. 1080, vgl. El. 538 u. O. C. 883; so Simonds. bei Plat. Prot. 339 c: οὐδέ μοι ἐμμελέως τὸ Πιττάκειον νέμεται. Daher auch = wozu annehmen, προστάτην, Einen zum Schutzherrn annehmen oder erwählen, Isocr. 8, 53; Arist. pol. 3, 1; D. Hal. 2, 9; οἱ νενεμημένοι, die in die Liste Aufgenommenen, Pol. 6, 47, 8. – Med. Etwas unter sich vertheilen, bes. vom Erbgut, οὐσίαν ἐνείμαντο πρὸς ἀλλήλους, Is. 7, 5; πρὸς τὸν ἀδελφὸν οὕτω ἐνειμάμην, Lys. 16, 10. 19, 46 u. sonst bei Rednern; νειμάσϑων πρῶτον γῆν τε καὶ οἰκίας, Plat. Legg. V, 739 e. – 2) weiden, auf die Weide treiben, füttern, vom Hirten, Od. 9, 233; νέμουσι κατ' Ἴδαν ποίμνια, Eur. Rhes. 551; Cycl. 28; νέμειν τε καὶ ἀροῦν vrbdt Plat. Rep. II, 373 d; καϑάπερ ποιμένες κτήνη πληγῇ νέμοντες, Critia. 109 b, öfter; Sp., τὴν δάμαλιν, Luc. D. D. 3, 1; übertr., χόλον, wie auch wir sagen: den Zorn nähren, Soph. El. 171; auch τὰ ὄρη νέμειν, die Berge abweiden, mit dem Vieh beweiden, Xen. Cyr. 3, 2, 20; pass., τὸ ὄρος νέμεται αἰξί, An. 4, 6, 17; überte., πυρὶ νέμειν πόλιν, eine Stadt durch Feuer verwüsten, Her. 6, 33, wenn man nicht besser hier, die erste Bdtg festhaltend, übersetzt: die Stadt dem Feuer zuertheilen, Preis geben; vgl. aber πυρὶ χϑὼν νέμεται, Il. 2, 780, u. die unten folgdn Beispiele. – Im med. weiden, vom Vieh, auf die Weide gehen, fressen, ἵπποις ἀμβροσίην Σιμόεις ἀνέτειλε νέμεσϑαι, Il. 5, 777, vgl. 15, 631 Od. 13, 407. 20, 164; auch ἄνϑεα ποίης νέμεσϑαι, abweiden, abfressen, Od. 9, 449; essen, τῶν νεμόμεσϑ' ἀνέρες, Soph. Phil. 701; λέαινα δρύοχα νεμομένα, Eur. Alc. 1164; ἔφασαν νεμομένας τὰς ἵππους ἁρπαχϑῆναι, Her. 8, 115; übertr., vom Feuer, um sich fressen und ergreifen, τὰ περιέσχατα νεμομένου τοῦ πυρός, 5, 101, und von einem bösartigen Geschwür, 3, 133, wie schon Hom. ἐν δὲ πυρὸς μένος ἧκε σιδήρεον ὄφρα νέμοιτο, Il. 23, 177. – 3) im med. bei Hom. oft mit dem accus., wie πατρώϊα πάντα νέμεσϑαι, Od. 20, 336, vom Eigenthum, bes. liegenden Gründen od. Ackerbesitzungen, besitzen und genießen, wobei wohl mehr an die unter 2) erkl. Bdtg zu denken ist, als daran, daß man seinen rechtmäßigen Antheil besitzt; τεμένη νέμεσϑαι, Od. 11, 185 Il. 12, 313, vgl. 6, 195. 20, 185, und ἔργα νέμεσϑαι, 2, 751; Hes. O. 119. 233; ähnlich ἄλσεα νέμεσϑαι, Il. 20, 8; mit Ortsnamen, Ἰϑάκην, Ὑρίην u. vgl., Od. 2, 167 Il. 2, 496. 531. 633, diese Orte innehaben, bewohnen. – Pind. Χαρίτων νέμομαι κᾶπον, Ol. 9, 29, τοὺς ἀγροὺς νέμεαι, P. 4, 150, ἄδακρυν νέμονται αἰῶνα, sie genießen, Ol. 2, 73, ἁμέραν τὰν παρὰ Δί, N. 10, 56, auch ταπεινά, 3, 78; Tragg., Ἀσίας ἕδος νέμονται, οἳ πόλισμα Καυκάσου πέλας νέμονται, Aesch. Prom. 410. 420, κακὸν σκότον νέμονται, Eum. 72; εἰ πόλιν νεμοίμην ἀσφαλῆ, Eur. Rhes. 475. 700, vgl. Troad. 1088; öfter bei Her., γῆ, τὴν νέμονται Σκύϑαι, das Land, welches die Scythen beweiden und überh. benutzen, bewohnen, 4, 11, πόλις, αἳ τὸν Ἄϑων νέμον ται, 7, 22; τὸ τέμενος ἔσπειρε καὶ ἐνέμετο, 8, 116, wo die Beziehung auf das Weiden mehr hervortritt; von anderem Besitz, 4, 165, ἐξαίρετα πολλὰ ἐνέμοντο 5, 45, μέταλλα 7, 112, öfter; γῆν νέμεσϑαι, für sich bebauen, Thuc. 1, 58. 2, 23, πόλιν, 1, 74. 84, ἐμπόρια καὶ μέταλλα, 1, 100; auch Sp., νέμεσϑαι τὴν αὐτὴν χώραν τὸν πλείω χρόνον, Pol. 4, 32, 10. – Es findet sich aber auch das act. so gebraucht, ἕδος Ὀλύμπου νέμων ἀέϑλων τε κορυφὰν πόρον τ' Ἀλφεοῦ, Pind. Ol. 2, 13, vgl. 11, 13; δαίμονές τε καὶ βροτοὶ Παλλάδος πόλιν νέμοντες, Aesch. Eum. 971; auch πρόσω τιμὰς νέμειν, Ehre haben, genießen, 717; Γᾶ, ἃ τὸν μέγαν Πακτωλὸν εὔ. χρυσον νέμεις, Soph. Phil. 393; daher auch = beherrschen, handhaben (vgl. νωμάω), ὁ πάντα νέμων Ζεύς, Aesch. Prom. 524, πραπίδων οἴακα νέμων, Ag. 776, ἀσπίδα, Spt. 572; Πεισίστρατος ἐπὶ τοῖσι κατεστεῶσι ἔνεμε τὴν πόλιν, verwaltete, Her. 1, 59, vgl. 3, 39. 5, 29; οἱ πρυτάνις τῶν ναυκράρων, οἵπερ ἔνεμον τότε τὰς Ἀϑήνας, 5, 71; μηδετέρους οἰκεῖν τὸ χωρίον, ἀλλὰ κοινῇ νέμειν, Thuc. 5, 42; auch einzeln bei Sp., wie Strab. 11, 13, 11 von Frauen sagt ὅτι πλείστους νέμειν ἄνδρας.
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8 ποτνιάομαι
ποτνιάομαι, deponens med., eigtl. zu einer Göttinn πότνια rufen, anflehen, kläglich bitten, wie es B. A. 229 erkl. wird, τὸ μετὰ λύπης τὸν ϑεὸν ἐπιβοᾶσϑαι, wie Tim. lex. Plat. 221, wo Ruhnken viele Beispiele aus Sp. beibringt und zeigt, daß es von Männern und Frauen gebraucht wurde; Luc. Moeris erkl. ποτνιώμενος für attisch, dem hellenistischen δυςφορῶν entsprechend.
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9 τρέφω
τρέφω, äol. u. dor. τράφω, s. Böckh v. l. Pind. P. 2, 44. 4, 115; fut. ϑρέψω, aor. ἔϑρεψα, p. aor. II. ἔτραφον, auch mit intr. Bdtg (s. unten), wie perf. τέτροφα, Od. 23, 237; u. τέτραφα, Lob. Phryn. 577; perf. pass. τέϑραμμαι, τεϑράφϑαι, z. B. Plat. Legg. I, 625 a; Xen. Hell. 2, 3, 24; aor. pass. ἐϑρέφϑην, häufiger aor. II. ἐτράφην, ἐτράφημεν, τράφεν, für ἐτράφησαν, Il. 23, 348; aor. I. med. ἐϑρεψάμην, ϑρέψαιο Od. 19, 368; ϑρέψομαι hat pass. Bdtg, Plat. u. Xen.; dafür selten τραφήσομαι, Dem. 60, 32; – festmachen, eine Flüssigkeit dicht werden lassen, z. B. γάλα ϑρέψαι, die Milch gerinnen lassen, Od. 9, 246; τνρὸν τρέφειν, Theocr. 25, 106; auch von der Kälte, gefrieren lassen; pass. dicht, fest werden, gerinnen, gefrieren. – Gew. fett od. dick machen, füttern, ernähren, großziehen u. pflegen; bes. Kinder im Hause aufziehen u. erziehen, οἰκωφελἰη τρέφει ἀγλαὰ τέκνα, Od. 14, 233; πύκα δ' ἔτρεφε δῖα Θεανώ, ἶσα ωίλοισι τέκεσσι, Il. 5, 70; ὅ σ' ἔτρεφε τυτϑὸν ἐόντα, 8, 283; neben ἀτιτάλλω, 16, 191; ἥ μ' ἔτεχ', ἥ μ' ἔϑρεψε, Od. 2, 131; u. im med., für sich aufziehen, ἕως ϑρέψαιο φαίδιμον οἱόν, 19, 368; Kalvpsö sagt vom Odysseus τὸν μὲν ἐγὼ φίλεόν τε καὶ ἔτρεφον, Od. 5, 135, u. sonst; ὁ τρεφόμενος heißt her Knabe, so lange er noch von den Frauen aufgezogen wird, bis zu seinem fünften Jahre, Her. 1, 136; Tragg., wie in Prosa, ϑαρσεῖτε παῖδες μητέρων τεϑραμμένοι, Aesch. Spt. 774. – Auch Sklaven u. Vieh halten, οθς ἰκύνας) τρέφον ἐν μεγάροισιν, Il. 22, 69; Od. 21, 364; ἔϑρεψεν δὲ λέοντα, Aesch. Ag. 854; τρέφοοσι κρήνης φύλακα χωρίτην ὄφιν, Soph. frg. 219; δοῦλος οὐκ ὠνητός, ἀλλ' οἴκοι τραφείς, O. R. 1123. – Von Pflanzen, ziehen, τὸν μὲν ἐγὼ ϑρέψασα φυτὸν ἃς γουνῷ ἀλωῆς, Il. 18, 57; ἀνὴρ τρέφει ἔρνος ἐλαίης, 17, 53; Od. 14, 175; u. in mannichfachen Uebertragungen, ὕλη τρέφει ἄγρια, Il. 5, 52; φάρμακα τρέφει χϑών, die Erde bringt Gifte hervor, 11, 741; vgl. οὐδὲν ἀκιδνότερον γαῖα τρέφει ἀνϑρώποιο, Od. 18, 130; ὕεσσι τρέφει ἀλοιφήν, es macht den Schweinen Fett wachsen, setzt ihnen Fett an, 23, 410; χαίτην τρέφειν, das Haar wachsen lassen, Il. 23, 142; ὃν πόντος τρέφει, Pind. I. 1, 48; ἄμμε ϑρέψει μελέτα, Ol. 9, 106; auch αἰχμὰν ϑρέψε, N. 10, 13; Ἰασονα τρέφε, 3, 51; P. 4, 115; u. med., ἐϑρέψαντο δράκοντες, O. 6, 46; τά νιν ϑρέψαντο, P. 9, 88, wie Aesch. Spt. 19; τεκοῦσα τόνδ' ὄφιν ἐϑρεψάμην, Ch. 915; vgl. Soph. O. R. 1143; Eur. Herc. F. 458; u. in Prosa, Plat. Conv. 212 a u. sonst. – Uebertr. νόσον τρέφειν, Soph. Phil. 784; οἵας λατρείας ἀνϑ' ὅσου ζήλου τρέφει, Ai. 498; ἀεί τιν' ἐκ φόβου φόβον τρέφω, Tr. 28, und in ähnlichen Uebertragungen öfter; vgl. noch ἵνα γνῷ τρέφειν τὴν γλῶσσαν ἡσυχωτέραν, Ant. 1076; das perf. in akt. Bdtg, ὅτι καὶ πόλις τέτροφεν ἄφιλον, = ἔχει, O. C. 186; ὑπήνην, wachsen lassen, Ar. Vesp. 477; oft in Prosa, unterhalten, τὸ ἥμισυ τοῦ στρατοῦ, Thuc. 4, 83; τὰς ναῦς, 8, 44, und sonst oft von Heeren; Plat. vrbdt τρέφειν τε καὶ αὔξειν μέγαν, Rep. VIII, 565 c; τρ. καὶ παιδεύειν, III, 414 d, u. oft; σῖτος, ᾡ ϑρεψόμεϑα, Xen. An. 6, 3, 20; vgl. Cyr. 3, 3, 16; Sp., ἡ ϑρέψασα, das Vaterland, Pol. 4, 17, 12, u. öfter. – Der aor. II. ἔτραφον u. das perf. τέτροφα haben bei Hom. intr. Bdtg : πολλὴ περὶ χροῒ τέτροφεν ἅλμη, viel Salzwasser setzte sich ihm um die Haut fest, Od. 23, 237; ὃς ἐνϑάδε γ' ἔτραφ' ἄριστος, Il. 21, 279, = ἐτράφη; so λέοντε δύω ἐτραφέτην ὑπὸ μητρί, 5, 555, = ἐτραφήτην; u. so steht oft neben einander γενέσϑαι τε τραφέμεν τε, z. B. 18, 436, für τραφεῖν, was = τραφῆναι gebraucht ist; auch Hes. Th. 480; aber freilich ist in ἅμα τράφεν ἠδ' ἐγένοντο, Il. 1, 251 Od. 4, 723, τράφεν Abkürzung von ἐτράφησαν. Nur Il. 23, 90 steht ἔτραφεν in akt. Bdtg, wo aber Spitzner ἔτρεφεν aufgenommen hat, nach 5, 70. Der homer. Gebrauch findet sich auch bei sp. D., wie Callim. Iov. 55, Orph. Arg. 378.
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10 господин
m (29; pl. а, , ам) Herr (Р a. über A); pl. (meine) Herrschaften f/pl. od. Damen u. Herren!; сам себе господин F sein eigener Herr* * *господи́н m (pl. -а́, -, -а́м) Herr (Р auch über A); pl. (meine) Herrschaften f/pl. oder Damen und Herren!;сам себе́ господи́н fam sein eigener Herr* * *господи́н<-а>м Herr mгоспода́! (Anrede) meine Herren!Die offizielle Form der Anrede im alten Russland, die im Deutschen „Frau“ und „Herr“ entsprach, galt nur in den oberen Schichten der Gesellschaft und wurde nach 1917 von den Bolschewiken abgeschafft. Auch die vornehme altrussische Bezeichnung „сýдарь“ и „судáрыня“ („mein Herr“ und „gnädige Frau“), die im inoffiziellen Verkehr gebraucht wurde, passte der Partei nicht. Die von ihr eingeführte Anrede für Männer und Frauen „товáрищ“ („Genosse“) war vor allem unter den Funktionären und in der Basis unter den Kollegen üblich. Sonst setzte sich im offiziellen Umgang die Bezeichnung „гражданин“ und „граждáнка“ („Bürger“ und „Bürgerin“) durch – im inoffiziellen die von vielen als vulgär empfundene Geschlechtsanrede „мужчина“ und „жéнщина“ sowie, in Bezug auf jüngere Menschen, die angenehmere „молодóй человéк“ und „дéвушка“. Seit der Perestrojka ist die alte Form „господин“ und „госпожá“ zunehmend wieder im Gebrauch; bei feierlichen Ansprachen verwendet man immer öfter die Anrede „Дáмы и господá!“ („Meine Damen und Herren!“). Für die Mehrheit der Russen wirken diese „alten neuen“ Anredeformen allerdings noch sehr befremdend.* * *n1) gener. Dom (при обращении), Don (в Испании и Италии), Herr (обращение), Meister, Mister (обычно перед фамилией мужчины), Monsieur (обычно перед фамилией мужчины), Senhor, Senor, Signor, Signore, Herr (отсутствует окончание для множественного числа: -en), Herr, (итал.; сокр. Cav.) Cavaliere (при обращении к мужчине в Италии), Padrone2) colloq. Musje, Musjeh3) fr. Seigneur4) brit.engl. Sir5) law. Herr (Anrede von Ausländern) -
11 great
1. adjective1) (large) großgreat big — (coll.) riesengroß (ugs.)
take great care of/a great interest in — sich sehr kümmern um/interessieren für
3) (important) groß [Tag, Ereignis, Attraktion, Hilfe]; (powerful, able) groß [Person, Komponist, Schriftsteller]; (impressive) großartigthe great thing is... — die Hauptsache ist...
Peter the Great — Peter der Große
be great at something — (skilful) in etwas (Dat.) ganz groß sein (ugs.)
4) (coll.): (splendid) großartig5) (in relationship) Groß[onkel, -tante, -neffe, -nichte]; Ur[großmutter, -großvater, -enkel, -enkelin]2. noun(person) Größe, die; as pl.the great — die Großen [der Geschichte/Literatur usw.]
the greatest — (coll.) der/die Größte/die Größten (ugs.)
* * *[ɡreit]1) (of a better quality than average; important: a great writer; Churchill was a great man.) bedeutend2) (very large, larger etc than average: a great crowd of people at the football match.) groß3) (of a high degree: Take great care of that book.) besonder4) (very pleasant: We had a great time at the party.) großartig5) (clever and expert: John's great at football.) sehr gut•- academic.ru/32313/greatly">greatly- greatness* * *[greɪt]I. adj1. (very big) groß, riesigit gives us \great pleasure to announce the engagement of our daughter es ist uns eine große Freude, die Verlobung unserer Tochter bekanntzugebenit is with \great sorrow that I inform you of the death of our director zu meinem tiefsten Bedauern muss ich Ihnen mitteilen, dass unser Direktor verstorben istI feel \great sympathy for you ich fühle von ganzem Herzen mit dira \great amount [or quantity] eine große Menge, sehr viela \great deal of time/money eine Menge [o sehr viel] Zeit/Geldto a \great extent im Großen und Ganzena \great joy eine große Freudethe \great majority of people die überwiegende Mehrheit der Leutea \great sadness eine tiefe Traurigkeitthe \greatest boxer/show der größte Boxer/die größte Showa \great personality eine überragende Persönlichkeit3. (wonderful) großartig, wunderbarwe had a \great time at the party wir haben uns auf der Party großartig amüsiertit's \great to be back home again es ist richtig schön, wieder zu Hause zu seinit was \great driving over the mountains es war wunderschön, durch die Berge zu fahren\great! ( iron fam) na prima! iron fam, klasse! iron fam, wunderbar! ÖSTERR iron fam, super! SCHWEIZ iron famthe \great thing about my job is the flexitime was mir an meiner Arbeit besonders gefällt, ist die Gleitzeithe's a \great one for getting other people to do his work er hat den Bogen raus, wie er andere Leute dazu kriegt, seine Arbeit zu machen fammy sister's \great at playing football meine Schwester spielt klasse Fußball\great fool Volltrottel m fam\great friend guter Freund/gute Freundinas children they were \great friends als Kinder waren sie dicke Freunde famshe is a \great organizer sie kann hervorragend organisierenhe is a \great storyteller er ist ein fantastischer Geschichtenerzählerto feel \great sich akk großartig fühlento feel not all that \great sich akk gar nicht gut fühlen6. (enthusiastic) begeistertour kids are \great party-goers unsere Kinder sind begeisterte Partygänger7.▶ \great minds think alike[, fools seldom differ] ( prov hum) große Geister denken gleich prov hum, zwei Dumme, ein Gedanke prov hum▶ to be no \great shakes nicht besonders gut seinI'm no \great shakes as a cook/at cooking als Koch/im Kochen bin ich nicht gerade ein Meister▶ to not be the \greatest thing since sliced bread ( prov fam) nicht gerade das Gelbe vom Ei sein fam\great big riesengroßa \great big spider eine dicke, fette SpinneAlexander/Catherine the G\great Alexander der Große/Katharina die Großethe \great and the good die Prominenzan all-time \great ein unvergesslicher Starto be an all-time \great unerreicht seinone of the \greats einer/eine der ganz Großen* * *[greɪt]1. adj (+er)1) (in size) groß; (= very large) sehr groß; (= huge) riesig; (in extent) effort, variety, shock, need, success, help etc großwith a great effort — mit großer Mühe or Anstrengung
at a great pace — in or mit schnellem Tempo
x is greater/not greater than 10 (Math) —
a player of great ability — ein sehr or ausgesprochen fähiger Spieler
a great many, a great number of — sehr viele
a great many people — sehr viele or eine Menge (inf) Leute
See:→ also deal2) (= important, famous) person, achievement, work, event, city etc großto think great thoughts —
the great thing is to... — das Wichtigste ist zu...
3)(= strong, enthusiastic)
he was a great friend of my father — er war mit meinem Vater sehr gut befreundethe's a great one for criticizing others — im Kritisieren anderer ist er (ganz) groß
to be a great believer in doing sth — grundsätzlich dafür sein, etw zu tun
he was a great womanizer — er stellte ständig den Frauen nach
I think she's great — ich finde sie toll (inf) or prima (inf)
this cookbook is great for desserts — in diesem Kochbuch findet man besonders gute Nachspeisen
to be great at football/at singing — ein großer Fußballspieler/Sänger sein
my wife isn't feeling so great —
Great Scott or Heavens! (dated) — (ach du) großer Gott or lieber Himmel!
5) (= excellent, outstanding) ausgezeichnet, großartig2. interj (inf)toll (inf), super (inf)oh great (iro) — na wunderbar
if that's what they want to believe, great — wenn sie das glauben wollen, dann sollen sie doch
3. adv1) (inf= well)
she's doing great (in job) — sie macht sich hervorragend; (healthwise) sie macht große Fortschritte2)I want to give you a great big kiss —
4. n1) plthe great — die Großen pl
2) usu pl (= person) Größe fone of the all-time greats —
the golfing/literary greats — die Golfgrößen/literarischen Größen
* * *great [ɡreıt]1. groß, beträchtlich (auch Anzahl), (Nachfrage etc) stark:of great popularity sehr beliebt;a great many sehr viele, eine große Anzahl;the great majority die große oder überwiegende Mehrheit;in great detail in allen Einzelheiten2. lang (Zeit):a great while ago vor langer Zeit3. hoch (Alter):live to a great age ein hohes Alter erreichen, sehr alt werden4. groß:a great big lump umg ein Mordsklumpen5. groß (Buchstabe):6. groß, Groß…:7. groß, bedeutend, wichtig (Probleme etc)8. groß, wichtigst(er, e, es), Haupt…:the great attraction die Hauptattraktion9. (geistig) groß, überragend, berühmt, bedeutend:a great poet ein großer Dichter;a great city eine bedeutende Stadt;Frederick the Great Friedrich der Große10. (gesellschaftlich) hoch(stehend), groß:the great world die vornehme Welt;a great family eine vornehme oder berühmte Familie11. groß, erhaben (Gedanken etc)12. groß, beliebt, oft gebraucht:be the great thing at the moment im Moment sehr modern sein13. groß (in hohem Maße):a great friend of mine ein guter oder enger Freund von mir;a great landowner ein Großgrundbesitzer14. ausgezeichnet, großartig (Möglichkeit etc):it is a great thing to be healthy es ist sehr viel wert, gesund zu sein15. (nur präd) umga) groß, gut, sehr geschickt ( alle:at, in in dat):he is great at chess er spielt sehr gut Schach, er ist ein großer Schachspieler vor dem Herrn;he’s great at drinking im Trinken ist er großb) interessiert (on für):be great on sth sich für etwas begeisternc) sehr bewandert (on in dat)16. umg eifrig, begeistert (Leser etc)17. umg großartig, herrlich, wunderbar, famos:we had a great time wir haben uns großartig amüsiert, es war toll;wouldn’t that be great? wäre das nicht herrlich?a) Groß…B sC adv umg prima, bestens* * *1. adjective1) (large) großgreat big — (coll.) riesengroß (ugs.)
2) (beyond the ordinary) groß; sehr gut [Freund]take great care of/a great interest in — sich sehr kümmern um/interessieren für
3) (important) groß [Tag, Ereignis, Attraktion, Hilfe]; (powerful, able) groß [Person, Komponist, Schriftsteller]; (impressive) großartigthe great thing is... — die Hauptsache ist...
be great at something — (skilful) in etwas (Dat.) ganz groß sein (ugs.)
4) (coll.): (splendid) großartig5) (in relationship) Groß[onkel, -tante, -neffe, -nichte]; Ur[großmutter, -großvater, -enkel, -enkelin]2. noun(person) Größe, die; as pl.the great — die Großen [der Geschichte/Literatur usw.]
the greatest — (coll.) der/die Größte/die Größten (ugs.)
* * *adj.bedeutend adj.groß adj. -
12 nimbus
nimbus, ī, m. (verwandt mit nebula, νέφος), eine jede den Himmel verdunkelnde Erscheinung, dah. I) Sturzregen, Platzregen, Regenguß, Regenschauer, 1) eig. u. übtr.: a) eig.: densi funduntur ab aethere nimbi, ergießen sich, Ov.: nimbus effusus, Liv. – dah. übh. Regen, Regenwasser, silva continere nimbos ac digerere consueta, Plin.: nimbi ligati, Eis, Petron. – b) übtr.: lapidum et saxorum, Steinregen, Flor.: telorum, Sil.; vgl. nimborum in modum tela fusa, Flor.: ferreus, v. eisernen Geschossen, Verg. – 2) meton., ein Gefäß mit mehreren Öffnungen, das bei Schauspielen und Gastmählern gebraucht wurde, um wohlriechende Salben u. andere Flüssigkeiten zu sprengen, Mart. 14, 120 lemm. – II) Sturm, 1) eig. u. übtr.: a) eig., stürmisches Wetter, Ungewitter, in Regen, Hagel, Wind bestehend, Cic. u.a. – b) übtr., Sturmwind, toto sonuerunt aethere nimbi, Verg. Aen. 2, 113: nimborum in patriam Aeoliam venit, Verg. Aen. 1, 51. – 2) bildl., Sturm, plötzlich hereinbrechendes Unglück, hunc quidem nimbum cito transisse laetor, Cic. – III) eine den Himmel bedeckende Wolke, 1) eine schwarze Regenwolke, Sturmwolke, involvere diem nimbi, Verg. – 2) übh. Wolke, denso operuit regem nimbo, Liv.: dah. die Nebelhülle, in der die Dichter die Götter auf Erden erscheinen lassen, Venus obscuro faciem circumdata nimbo, Verg.: nimbo succincta, Verg.: nimbo effulgens, Verg. – Daher bei späteren Schriftstellern, a) der Heiligenschein oder der strahlende Glanz um die Köpfe der Heiligen, Serv. Verg. Aen. 2, 615 u. ö. Vgl. Sittl in Wölfflins Archiv 11, 119 f. – b) eine Stirnbinde, die die Frauen trugen, um eine kleine Stirn zu haben, was als schön galt, Isid. orig. 19, 31, 2. – 3) übtr., eine Wolke, a) v. Dingen, die sich wolkenartig erheben, nimbus arenae, Verg., od. pulveris, Claud., eine Staubwolke: respiciunt atram in nimbo volitare favillam, eine Rauchwolke, Verg. – b) von Dingen, die sich wolkenartig ausbreiten, peditum, Verg.: velut nimbus glandis, Liv. 36, 18, 5: ingens lapidum saxorumque nimbus, Flor. 3, 8, 4: purpureus, von Blumen, Claud.: von Flüssigkeiten, Salben, Mart. – / Genet. Plur. nimbûm, Pacuv. tr. 412.
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13 στλεγγίς
στλεγγίς, ίδος, ἡ, seltener στελγίς, στελεγγίς, τλεγγίς, ein breites Geräth, mit dem man sich im Bade oder in der Palästra abstrich u. den mit Salböl vermischten Schweiß abrieb, Reibeplatte, Streicheisen, Plat. Hipp. min. 368 c. Bei den Lacedämoniern waren sie von Rohr, sonst meistens von Eisen; Plut. instifut. Lac. 12; auch von Gold, Xen. An. 1, 2, 10, wo dgl. als Kampfpreise ausgetheilt werden; vgl. Böckh Staatshaush. II p. 330 ff. – Auch goldene oder vergoldete Metallplättchen, welche die Frauen, auch die Gesandten zum Orakel oder zu einem feierlichen Opfer als Hauptschmuck trugen, wahrscheinlich kammähnlich, vgl. Schol. Ar. Equ. 580 u. Suid. – Bei Ath. IV, 128 d προεστεφανώκει δὲ καὶ ἕκαστον στλεγγίδι χρυσῇ; vgl. XV, 674 b, wo es heißt τοὺς μὲν (Λακεδαιμονίους) ἀπὸ τῆς χώρας καλάμοις στεφανοῦσϑαι ἢ στλεγγίδι. – Nach Poll. 7, 179 ein vergoldetes Leder um den Kopf. – Auch als ein Weinheber gebraucht, Ar. Thesm. 556.
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14 nimbus
nimbus, ī, m. (verwandt mit nebula, νέφος), eine jede den Himmel verdunkelnde Erscheinung, dah. I) Sturzregen, Platzregen, Regenguß, Regenschauer, 1) eig. u. übtr.: a) eig.: densi funduntur ab aethere nimbi, ergießen sich, Ov.: nimbus effusus, Liv. – dah. übh. Regen, Regenwasser, silva continere nimbos ac digerere consueta, Plin.: nimbi ligati, Eis, Petron. – b) übtr.: lapidum et saxorum, Steinregen, Flor.: telorum, Sil.; vgl. nimborum in modum tela fusa, Flor.: ferreus, v. eisernen Geschossen, Verg. – 2) meton., ein Gefäß mit mehreren Öffnungen, das bei Schauspielen und Gastmählern gebraucht wurde, um wohlriechende Salben u. andere Flüssigkeiten zu sprengen, Mart. 14, 120 lemm. – II) Sturm, 1) eig. u. übtr.: a) eig., stürmisches Wetter, Ungewitter, in Regen, Hagel, Wind bestehend, Cic. u.a. – b) übtr., Sturmwind, toto sonuerunt aethere nimbi, Verg. Aen. 2, 113: nimborum in patriam Aeoliam venit, Verg. Aen. 1, 51. – 2) bildl., Sturm, plötzlich hereinbrechendes Unglück, hunc quidem nimbum cito transisse laetor, Cic. – III) eine den Himmel bedeckende Wolke, 1) eine schwarze Regenwolke, Sturmwolke, involvere diem nimbi, Verg. – 2) übh. Wolke, denso operuit regem nimbo, Liv.: dah. die Nebelhülle, in der die Dichter die Götter auf Erden erscheinen lassen, Venus obscuro faciem circumdata————nimbo, Verg.: nimbo succincta, Verg.: nimbo effulgens, Verg. – Daher bei späteren Schriftstellern, a) der Heiligenschein oder der strahlende Glanz um die Köpfe der Heiligen, Serv. Verg. Aen. 2, 615 u. ö. Vgl. Sittl in Wölfflins Archiv 11, 119 f. – b) eine Stirnbinde, die die Frauen trugen, um eine kleine Stirn zu haben, was als schön galt, Isid. orig. 19, 31, 2. – 3) übtr., eine Wolke, a) v. Dingen, die sich wolkenartig erheben, nimbus arenae, Verg., od. pulveris, Claud., eine Staubwolke: respiciunt atram in nimbo volitare favillam, eine Rauchwolke, Verg. – b) von Dingen, die sich wolkenartig ausbreiten, peditum, Verg.: velut nimbus glandis, Liv. 36, 18, 5: ingens lapidum saxorumque nimbus, Flor. 3, 8, 4: purpureus, von Blumen, Claud.: von Flüssigkeiten, Salben, Mart. – ⇒ Genet. Plur. nimbûm, Pacuv. tr. 412. -
15 στλεγγίς
στλεγγίς, ίδος, ἡ, ein breites Gerät, mit dem man sich im Bade oder in der Palästra abstrich u. den mit Salböl vermischten Schweiß abrieb, Reibeplatte, Streicheisen. Bei den Lacedämoniern waren sie von Rohr, sonst meistens von Eisen; auch von Gold, als Kampfpreise ausgeteilt. Auch goldene oder vergoldete Metallplättchen, welche die Frauen, auch die Gesandten zum Orakel oder zu einem feierlichen Opfer als Hauptschmuck trugen, wahrscheinlich kammähnlich; ein vergoldetes Leder um den Kopf. Auch als ein Weinheber gebraucht -
16 θεός
θεός, ὁ (nach Her. 2, 52 ὅτι κόσμῳ ϑέντες τὰ πάντα πρήγματα καὶ πάσας νομὰς εἶχον, nach Plat. Crat. 397 d u. A. verwandt mit ϑέω, von den Gestirnen, die zuerst als Götter verehrt wurden; Andere bringen es mit Ζεύς, Διός, deus, zusammen; Andere mit ϑέσσασϑαι, Curt. Grundz. d. Gr. Et. 2. Aufl. S. 230), dor. ϑεύς, Hdn. περὶ μ. λ. 6, 8, Call. Cer. 58, ϑεῦν 130, lacon. σιός; – Gott, Gottheit. Bei Hom. sowohl plur. als sing., so daß bei letzterm nicht immer an eine bestimmte Gottheit zu denken, wie etwa an Zeus, sondern an die über den Menschen waltende höhere Gewalt, Gottheit, die auch als ϑεοῦ μοῖρα bezeichnet wird, u. als μοῖρα allein, vgl. Nägelsbach Homerische Theologie. Sonst bestimmen Beiwörter oder die Zusammensetzungen, welcher Gott gemeint ist, z. B. ἐπερωτᾶν τὸν ϑεόν, das Orakel des Apollo befragen. Oft findet sich ϑεὸς ὥς, ὥστε ϑεός, ϑεῷ ἐναλίγκιος, um das Höchste u. Vollkommenste unter den Menschen zu bezeichnen, das an die Vortrefflichkeit der Götter hinanreicht; – ὑπὲρ ϑεόν, über, d. i. wider den Willen des Gottes, Il. 17, 327; σὺν ϑεῷ, unter Gottes Beistand, 9, 49; σὺν ϑεοῖς, 24, 230, auch bei Folgdn; Ggstz ἄνευ u. ἄνευϑε ϑεοῦ, Od. 15, 530 Il. 5, 185, gegen den Willen der Götter, von Gott verlassen; πρὸς ϑεῶν, bei den Göttern, als Betheuerung. – Fem. ἡ ϑεός, Il. 1, 516; μήτε ϑήλεια ϑεός, μήτε τις ἄρσην 8, 7; Soph. Ai. 401. 925 u. a. D.; auch in Prosa, wie Dem. cor. init. u. Plat.; so sind in dem Schwur der Frauen, νή od. μὰ τὼ ϑεώ, Demeter u. Persephone gemeint, Ar. Lys. 112 Eccl. 532 u. A. – Als Adj. erscheint es Od. 13, 111, ϑύραι ϑεώτεραι, Thore, deren sich die Götter mehr bedienen, wie D. Per. 257 ϑεώτερος ναός sagt; χορὸς ϑεώτερος Callim. Ap. 93. – Bei Sp. ist ὁ ϑεὸς Καῖσαρ divus, Strab. IV, 177, oft, [Θεοί ist einsylbig gebraucht Il. 1, 17, ϑεῶν Hes. th. 44, ϑεοῖσιν zweisylbig Od. 14, 951, u. so oft bei att, Dichtern.]
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17 fama
fāma, ae, f. (φήμη dor. φάμα), das Gerede der Menge, I) das erzählende, berichtende Reden-, Gerede der Leute, das Gerücht, der Ruf, die Sage, die Tradition, auch die geschichtliche Überlieferung (s. Wölffl. Liv. 21, 1, 4), fama rerum, die Geschichte, Tac.: exercitus (über die Ankunft des H.), Hirt. b. G.: istius suspicionis, Cic.: ad primam famam valetudinis, Suet. – ad Labienum per Remos incredibili celeritate de victoria Caesaris fama perfertur, Caes.: cum haec fama de nostrorum hominum avaritia et cupiditate percrebruerit, Cic.: fama est (es wird überliefert) Liv., fama fuit (es ging die Rede), Nep., vulgatior fama est, Liv., fama emergit (taucht auf), fama venerat, Cic., fama pervenerat Tarentum, Liv., fama exierat (war erschollen), Nep., fama affert od. fama affertur, Liv., fama perfertur, Caes., fama per orbem terrarum percrebuit, Caes., fama nuntiabat, Cic., fama manat, Cic., fama tenet (erhält sich, besteht), Liv., alle m. folg. Acc. u. Infin.: cum homines famā ferrent (als allgemein die Sage ging, es allgemein hieß), m. folg. Acc. u. Infin., Liv.: fama per socios vulgavit, m. folg. Acc. u. Infin., Liv.: erat fama, quasi concubinas ipse divelleret, Suet.: famā accipere, durch Gerücht erfahren, Caes.: ut fama loquitur, Vell.: ea fama, quae plerosque obtinet, die herrschende Sage, Sall.: inimici famam non ita ut nata est ferunt (verbreiten), Plaut. – Plur., maledicas famas ferunt (verbreiten), Plaut. trin. 186: inter arma civilia aequi bonique famas petit, Sall. hist. fr. inc. 1, 76 (42): per omnem provinciam magnae atrocesque famae ibant, *Sall. hist. fr. 1, 67 (66): ingentes esse famas de Regulo, Arrunt. in Sen. ep. 114, 19. – personif., Fama, als Gottheit, Tochter der Terra, schnellfüßig, allsehend, im Laufe wachsend, Verg. Aen. 4, 174 sqq. Ov. met. 12, 43 sqq. Val. Flacc. 2, 116 sqq. – II) das beurteilende Gerede, das Urteil der Menge, die öffentliche Meinung, die Volksstimme, u. öfter objektiv = der Ruf, in dem jmd. steht, A) im allg.: contra opinionem famamque omnium, Caes.: ut famam et opinionem hominum teneret, Caes.: f. popularis, Volksmeinung, Volksgunst, Cic. – bona f. (ευδοξία), Cic.: bonam famam bonorum expetunt, Cic.: f. pudica, unbescholtener Ruf, Prop. – mala f., Sall. – f. sapientiae, f. bene loquendi, Cic.: famam temeritatis subire, Cic.: famam inconstantiae non pertimescere, Cic. – ungew. Plur. gebraucht von Sall. in Sen. ep. 114, 19. – B) prägn.: 1) der Ruf, Leumund = bona fama (s. no. A), der gute Ruf, der gute Name, der gute Leumund, Ruhm, huius omnis fama atque existimatio, Cic.: famam collectam servare, Cic.: famam suam laedere, Plin. ep.: famam ingenii abicere, Cic.: famae consulere, Cic.: famae servire, Nep.: famae dare alqd, etw. auf den Ruf geben, Hor.: dabat et famae, Tac.: famam alcis lacerare, Liv. u. Tac.: famam maculari dehonestarique, Liv. – v. Frauen = Frauenehre, unbescholtener Ruf, cognita fama, Prop.: famam sororis defendere, Cic.: famae parcere, Sall. u. Tac.: u. = Ruhm, Stolz, Argivae fama pudicitiae, sie (nämlich Euadne), der Stolz der argivischen Züchtigkeit, Prop. – 2) der Ruf = mala fama (s. no. A), der üble, böse Ruf, die üble Nachrede, der böse Leumund, famam in se transtulit, Ter.: me eadem quae ceteros fama atque invidia vexabat, Sall.: moveri famā, Verg.
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18 φᾶρος
φᾶρος, τό, seltener φάρος, jedes große Stück Zeug, Tuch, Leinwand, Decke, Hülle, Il. 18, 353 Od. 13, 108. 19, 138; Leichentuch, 2, 97. 24, 132; Segeltuch, 5, 258. – Bes. ein weiter Mantel ohne Aermel, den die Männer als Ueberwurf über dem Unterkleide, χιτών trugen, περὶ δὲ μέγα βάλλετο φᾶρος Il. 2, 43, πορφύρεον 8, 221, u. so bei Vornehmen gew. von Purpur. Auch Kalypso u. Kirke tragen solchen Mantel, ἀργύφεον, λεπτὸν καὶ χαρίεν, Od. 5, 230. 10, 543, wie auch bei Aesch. Ch. 11 u. Ar. Th. 890 es Frauen tragen. – Es konnte, wie eine Art Kappe, über den Kopf gezogen werden, Od. 8, 84. – [Α ist kurz gebraucht in der Form φαρέεσσι Hes. O. 200, u. bei den Tragg., bes. im nom. φάρος u. φάρη, Soph. Tr. 912; s. Drac. p. 35, 5; auch bei sp. Ep., Ap. Rh. 3, 863; Jac. A. P. 281; vgl. Hdn. in Dind. Gramm. I p. 36.]
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19 οὐκ ἄν
οὐκ ἄν gehört nie zusammen, sondern ἄν ist zum Verbum zu ziehen, bes. ist οὐκ mit dem opt. pot. in und außer der Frage nicht selten; – οὐκ ἄρα, nicht also, besonders in der Frage, οὐκ ἄρ' ἔμελλες οὐδὲ ϑανὼν λήσεσϑαι χόλου; also auch nicht im Tode einmal solltest du des Zornes vergessen? Od. 11, 553; οὐκ ἄρα σοί γε πατὴρ ἦν Πηλεύς, so war also nicht Peleus dein Vater, Il. 16, 33; s. ἄρα; – οὐ γάρ, denn nicht, einen negativen Grund angebend, Hom. u. Folgde; Her. 1, 199. Es tritt auch ein Wort dazwischen, οὐ μὲν γάρ, Il. 5, 402. In der Frage wird es gebraucht, wenn man eine bejahende Antwort erwartet, Ar. Equ. 1389 Av. 611 u. öfter; auch allein stehend, οὐ γάρ; nicht wahr? nicht so?. Plat. oft. In der Antwort bestätigt es eine negative Frage, οὐδὲ τοῠτό με ϑέμις εἰδέναι; οὐ γάρ, auch dieses darf ich nicht wissen? Antwort: auch das nicht, Luc. lup. cont. 16, vgl. D. Hort. 20, 4; – οὐ γὰρ ἄν und οὐ γάρ κεν, Od. 12, 107, denn wohl nicht, Soph. O. R. 82. 220 u. öfter; Plut. u. A.; οὐ γὰρ ἄν που u. οὐ γὰρ ἄν ποτε, denn wohl auf keine Weise, denn wohl nimmermehr, mit γέ, Soph. Phil. 412; οὐ γὰρ – γέ πω, O. R. 105; οὐ γὰρ ἄν κοτε, Her. 1, 124; – οὐ γὰρ ἀλλά, ein bei den Attikern gewöhnlicher, elliptischer Ausdruck, denn es ist nicht anders, sondern, die Verneinung und zugleich den Grund derselben ausdrückend, μὴ σκῶπτέ μ', οὐ γὰρ ἀλλ' ἔχω κακῶς, spaße nicht, denn es ist mir nicht spaßhaft, sondern schlimm zu Muthe, Ar. Ran. 58; ἆρ' οὐ παρεῖναι τὰς γυναῖκας δῆτ' ἐχρῆν; sollten die Frauen nicht längst dasein? οὐ γάρ, μὰ Δί', ἀλλὰ πετομένας ἥκειν πάλαι, Lys. 55, ja sieilich wohl, sie sollten längst herbeigeflogen sein, imo vero; vollständig οὐ γὰρ μὰ Δία πάρεισιν, ἀλλά –, vgl. Nubb. 232 Eccl. 386, oft; Plat. Phaedr. 276 c Phaed. 84 a; noch verstärkt, οὐ γάρ τοι ἀλλά, Euthyd. 284 c 305 e; οὐ γάρ δή u. οὐ γάρ δήπου, wie οὐ γάρ nur ausdrückend, daß sich der Grund von selbst versteht, denn doch woh nicht, Soph. Phil. 246 O. R. 576; mit folgendem γέ, Plat. Phil. 76 c 92 b Prot. 309 c, wie Soph. οὐ γὰρ δὴ τό γε σῶμα, O. C. 266; οὐ γὰρ δήποτε, Plat. Phaedr. 255 b; u. eben so οὐ γάρ που, 258 e Phaed. 62 d; und mit folgendem γέ, Conv. 199 a Euthyphr. 13 a; οὐ γὰρ οὖν, Parm. 134 b; οὐ γὰρ οὖν δή, Theaet. 105 d; – οὐ γάρ ποτε, denn nimmermehr, Soph. O. C. 913 u. öfter, El. 474; – οὐ γάρ τοι, denn doch nicht, Od. 21, 172; – οὐ δή, fürwahr nicht, gewiß nicht, Hom. u. Folgde, auch in negativer Frage, Od. 7, 239; u. verstärkt οὐ δή που, wohl gewiß nicht, Ar. Ach. 122 Ran. 527; οὐ δήπου ἀδύνατον, das ist wohl in der That nicht unmöglich, Plat., auch οὐ δήπουϑεν; – οὐ δῆτα, fürwahr nicht, Hom., Aesch. Prom. 347. 772, Soph. Phil. 417. 725 u. öfter; Ar. Plut. 374. 391; Plat. u. A.; – οὐ ϑήν, doch wohl nicht, gewiß doch nicht, Hom. u. a. D., auch verstärkt, οὐ ϑὴν δή, Od. 3, 352; – οὐ μά, s. μά; – οὐ μάν, fürwahr nicht, wahrlich nicht, in Betheuerungen, s. μάν; – οὐ μέν, wie οὐ μήν, gewiß nicht, gar nicht (s. μέν), verstärkt οὐ μὲν δή, und οὐ μὲν δὴ οὐδέ, aber auch fürwahr nicht einmal; – οὐ μὲν οὖν, auch in einem Worte οὐμενοῦν geschrieben, also nicht, οὐμενοῦν με προςεδόκας ἀναγνῶναί σ' ἔτι, du hast also nicht erwartet, daß ich dich wieder erkennen würde, Ar. Ran. 556; – auch in der Frage, also nicht? – in der Antwort nachdrücklich den Gegensatz hervorhebend, ἐγώ σοι οὐκ ἂν δυναίμην ἀντιλέγειν, Antwort οὐμενοῦν τῇ ἀληϑείᾳ δύνασαι ἀντιλέγειν, nein, nicht mir, sondern vielmehr der Wahrheit vermagst du nicht zu widersprechen, Plat. Conv. 201 c; ἐμὲ δεῖ προκεκρίσϑαι σοῦ; – οὐμενοῦν, ἀλλ' ἐμέ, nein, nicht du, sondern vielmehr ich oin vorzuziehen, Luc. Mort. D. 12, 1; – οὐμενοῦν γε, doch wenigstens also nicht, Paus. 1, 20, 1; – οὐ μέν πως, doch auf keine Weise, Il. 2, 203; – οὐ μέντ οι, doch wohl, freilich nicht; οὐ μέντοι ἀλλά, jedoch aber, Plat. Phaed. 62 b Crat. 436 d; mit folgendem γέ, Conv. 173 b; – in der Frage, doch wohl nicht, worauf eine verneinende Antwort erwartet wird; – οὐ μή s. unten bes.; – οὐ μήν, fürwahr nicht, ganz u. gar nicht, Hom.; οὐ μὴν ἀλλά u. οὐ μὴν ἀλλὰ καί, nichts desto weniger, dennoch aber, gleichwohl, Plat. Gorg. 449 c; mit folgdm γέ, Polit. 263 b; vgl. Ar. Pax 41, Ἀφροδίτης γὰρ οὔ μοι φαίνεται οὐ μὴν Χαρίτων γε, geschweige denn, vollends nicht; – οὐ μὴν οὐδέ, fürwahr auch nicht, auch nicht einmal, Isocr. 4, 139; Xen.; – οὔ νυ, nun nicht, nicht ja, in u. außer der Frage (s. νύ), Il. 4, 242. 10, 165 u. a. Ep.; – οὔ περ, auch in einem Worte geschrieben, οὔπερ, doch nicht, mit nichten, Hom.; – οὐχ ὅτι u. οὐχ ὅπως s. unter ὅτι u. ὅπως.
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20 ἐπί-κοινος
ἐπί-κοινος, gemeinschaftlich; μῖξιν ἐπίκοινον τῶν γυναικῶν ποιέονται, sie haben gemeinschaftliche Frauen, Her. 4, 180; vgl. Eur. Andr. 124 διδύμων λέκτρων ἐπίκοινον, des Doppellagers Genossinn; Beides, sowohl ἀγαϑοποιός als κακοποιός, Sezt. Emp. adv. astrol. 29; – ἐπίκοινα, adverbial, z. B. χρῆσϑαι ταῖς γυναιξίν Her. 1, 216. 6, 77; Sp.; τὰ ἐπίκοινα, nomina communia, die von beiden Geschlechtern gebraucht werden, D. Hal. u. a. Gramm.
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